Auf der Titelseite einer Zeitschrift war ein entsetzliches Foto von hungernden Kindern in einem vom Bürgerkrieg verwüsteten Land zu sehen. Ein verzweifelter Junge brachte ein Exemplar der Zeitschrift zu einem Pastor und fragte: „Weiß Gott davon?“ Der Pastor antwortete: „Ich weiß, dass du das nicht verstehst, aber ja, Gott weiß davon.“ Der Junge ging hinaus und erklärte, dass er an einem solchen Gott nicht interessiert sei.
Diese Frage beunruhigt nicht nur Kinder, sondern jeden von uns. Ich wünschte, der Junge hätte neben der großen Enttäuschung auch von der epischen Geschichte gehört, die Gott selbst an den hoffnungslosesten Orten weiterschreibt.
Jesus erzählt diese Geschichte seinen Jüngern, die annehmen, dass er sie vor Schwierigkeiten bewahren wird. Jesus sagt ihnen stattdessen, dass „ihr hier auf der Erde viel Schweres erleben werdet“. Jesus bietet ihnen aber auch sein Versprechen an, dass diese Übel nicht das Ende sind. Tatsächlich hat er bereits „die Welt überwunden“ (V. 33). Und in Gottes letztem Kapitel wird jede Ungerechtigkeit ausgeräumt und jedes Leiden geheilt.
Vom ersten Buch Mose bis zur Offenbarung wird die Geschichte erzählt, wie Gott jedes undenkbare Übel vernichtet und jedes Unrecht wiedergutmacht. Die Geschichte zeigt den liebenden Einen, dessen Interesse an uns unbestritten ist. Jesus sagt zu seinen Jüngern: „Ich habe euch das alles gesagt, damit ihr in mir Frieden habt“ (V. 33). Mögen wir heute in seinem Frieden und seiner Gegenwart ruhen.