Wie stellst du dir die Dinosaurier vor, als sie noch lebten? Große Zähne? Schuppige Haut? Lange Schwänze? Die Künstlerin Karen Carr stellt diese ausgestorbenen Kreaturen in großen Wandbildern nach. Eines ihrer Panoramabilder ist über sechs Meter hoch und achtzehn Meter lang. Aufgrund seiner Größe war eine Expertencrew erforderlich, um das Bild in Sektionen im Museum zu installieren.

Es ist schwer, vor diesem Wandgemälde zu stehen und sich nicht von den Dinosauriern in den Schatten gestellt zu fühlen. Ein ähnliches Gefühl bekomme ich, wenn ich Gottes Beschreibung des mächtigen Tieres namens „Behemot“ lese (V. 15). Dieser große Kerl kaute Gras wie ein Ochse und hatte einen Schwanz von der Größe eines Baumstamms. Seine Knochen waren wie Eisenrohre. Er stapfte durch die Hügel und weidete und hielt gelegentlich an, um sich im örtlichen Sumpf zu erholen. Wenn das Hochwasser über die Ufer trat, rührte das den Behemot überhaupt nicht.

Niemand konnte diese unglaubliche Kreatur bändigen – außer sein Schöpfer (V. 19). Gott erinnert Hiob an diese Wahrheit in einer Zeit, als Hiobs Probleme riesige und furchteinflößende Schatten über sein Leben werfen. Trauer, Verwirrung und Frust trüben seinen Blick, bis er anfängt, Gott zu hinterfragen. Aber Gottes Antwort hilft Hiob, die wahre Größe der Dinge zu erkennen. Gott ist größer und mächtig genug, um mit Problemen umzugehen, die Hiob allein nicht lösen kann. Am Ende räumt Hiob schließlich ein: „Nun weiß ich, dass du alles kannst“ (Hiob 42,2).