Auf der oberen Halbinsel von Michigan gibt es ein erstaunliches Naturwunder – einen über 30 Meter tiefen und 100 Meter breiten See, den die Ureinwohner „Kitch-iti-kipi“ nannten, „großes, kaltes Wasser“. Heute ist er bekannt als „die große Quelle“. Sie wird von unterirdischen Quellen gespeist, die pro Minute fast 50 Kubikmeter Wasser durch den Fels an die Oberfläche presst. Dazu hat das Wasser eine konstante Temperatur von etwa 8 Grad Celsius, was bedeutet, dass der See selbst in den grimmig kalten Wintern der Upper Peninsula nie zufriert. Touristen können sich zu jeder Jahreszeit an den Wassern der großen Quelle erfreuen.
Als Jesus die Frau am Jakobsbrunnen traf, sprach er zu ihr von einer anderen Wasserquelle, die jeden Durst stillt. Er meinte aber keinen Brunnen, Fluss oder See. Er sagte: „Wer von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt“ (Joh. 4,14).
Viel größer als jede natürliche Quelle ist die Erquickung, die uns in Christus selbst angeboten wird. Wir werden nie mehr dürsten, denn Jesus allein, das Wasser des Lebens, kann unseren Durst stillen. Gelobt sei Gott, denn Jesus ist die Quelle, die nie versiegt.