Als unser Sohn Xavier sich auf sein erstes Bewerbungsgespräch vorbereitete, gab ihm mein Mann einen Packen Dankeskarten, die er hinterher an die eventuellen Arbeitgeber schicken sollte. Dann tat er so, als sei er einer der Interviewer und stellte Xavier aus seiner langen Erfahrung als Manager heraus ein paar Fragen. Nach dem Rollenspiel steckte Xavier seine Bewerbungsunterlagen zurück in die Mappe. Er lächelte, als mein Mann ihn an die Karten erinnerte. „Ich weiß“, grinste er. „Ein Dankeschön wird mich von allen anderen Bewerbern unterscheiden.“
Als der Geschäftsführer anrief, um ihm die Anstellung zu bestätigen, bedankte er sich ausdrücklich für den handgeschriebenen Dank. So etwas habe er seit Jahren nicht erhalten.
Danke sagen hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Die Dankgebete des Psalmisten und sein dankbares Lob sind im Buch der Psalmen aufbewahrt. Aus den 150 Psalmen sind es besonders diese beiden Verse, die herausstechen: „Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder. Ich freue mich und bin fröhlich in dir und lobe deinen Namen, du Allerhöchster“ (Psalm 9,2-3).
Wir werden es nie schaffen, Gott für alle seine Taten zu danken. Aber wir können in unseren Gebeten damit beginnen. Wir können einen Stil der Dankbarkeit pflegen, Gott loben und erkennen, was er getan hat und noch tun will.