In Not

Es war ein ziemlich heftiger Monat für unsere Familie. Zuerst musste sich meine Frau einer Notoperation unterziehen, die Gift in ihrem Körper hinterlassen hatte. Dann hatte unsere Tochter eine schwierige Operation vor sich. Nur wenige Tage später kam unser Enkel mit Bronchitis und einer Lungenentzündung ins Krankenhaus. Es war eine herausfordernde Zeit der Frustration und Rückschläge. Aber es war noch viel mehr als das.

Als Pastor habe ich hunderte Stunden damit zugebracht, Menschen im Krankenhaus zu besuchen. Manchmal ging ich hin, um die Geburt eines Babys zu feiern, aber meistens waren meine Krankenhausbesuche eher nötig, als erfreulich. Wenn wir verletzt sind, brauchen wir Hilfe. Wir brauchen Gebet. Wir brauchen Ermutigung.

Mehr als je zuvor brauchte nun unsere Familie diese Ermutigung … und wir wurden auf mancherlei Weise von Menschen ermutigt. Sie brachten Mahlzeiten und schrieben Karten. Pastoren riefen an. Das Krankenhauspersonal war freundlich und ermutigte uns. Empfänger dieses Mitgefühls zu sein war eine Erfahrung, die uns zwar demütig machte, aber auch aufregend war, eben weil wir es so sehr nötig hatten.

Zeiten des Leids und der Krankheit zeigen uns unsere Verwundbarkeit. Unsere Kämpfe nehmen zu. Stärke geht verloren. Selbst die liebsten Freunde oder Angehörigen können nicht helfen. Unsere Abhängigkeit ist größer als wir – aber nicht größer als Gott.

Die Bibel sagt viele Dinge über diesen himmlischen Vater, doch Probleme offenbaren, dass er die ständig anwesende Hilfe ist, die wir so verzweifelt brauchen. Er ist mehr als genug, um unsere Unzulänglichkeit auszugleichen und seine Treue ist jeden Morgen neu. Aussagen über seine Fürsorge werden zu mehr als nur religiöse Worte. Gottes Wort ist die Lebenslinie der Hoffnung und des Vertrauens.

Diese besonderen Andachten sind denen gewidmet, die leiden und für diejenigen, die sich um die Leidenden kümmern. Diese Andachten erinnern diejenigen, die sich auf solch einer Reise befinden, dass Gott die Schwachen stärkt und den Verzweifelten Hoffnung schenkt. Gott trifft uns genau dort, wo wir sind, heißt uns mit ausgestreckten Armen willkommen und hilft uns in unserer Not. Wenn wir ihn anrufen, ist er mit uns, und wir sind niemals allein. Er geht den Weg des Schmerzes mit uns.

„Deshalb bete ich, dass Gott, der euch Hoffnung gibt, euch in eurem Glauben mit Freude und Frieden erfüllt, sodass eure Hoffnung immer größer wird durch die Kraft des Heiligen Geistes“ (Römer 15,13). Dieser Gott aller Hoffnung ist da – selbst jetzt. Möge seine Kraft dich und deine Lieben in herausfordernden Zeiten trösten.

Bill Crowder