In unserer Gemeinde singen wir oft ein schönes Lied mit dem Titel: „In diesem Raum.“ Es beginnt mit den Worten: „In diesem Raum gibt es genug Liebe für einen wie mich.“ Das Lied hält mir vor Augen, dass es zwar eine große Ermutigung ist, sich mit anderen Christen zum Gottesdienst zu versammeln. Das Wichtigste ist jedoch, dass Jesus gegenwärtig ist. Und noch mehr: Er ist nicht nur in der Kirche bei uns, sondern auch in jedem Raum unseres Lebens.
Ich frage mich, wo du diesen Text liest — in der Küche, im Café, einer Gefängniszelle, in der Kaserne? Vielleicht bist du im Krankenhaus oder vor Gericht. Einem Raum, der zum Ausdruck bringt, dass in deinem Leben alles in Ordnung ist, oder einem Ort, an dem nichts stimmt. Und vielleicht hast du Angst.
Nach Jesu schrecklichem Tod am Kreuz versammelten sich seine Nachfolger in einem vertrauten Raum. Johannes berichtet, als „die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch“ (Joh. 20,19). Eine Woche später geschah es wieder. Er kam durch die verschlossenen Türen, um ihnen durch seine Gegenwart Friede zu bringen (V.26-29).
Egal, wo du heute bist: „Es gibt Hoffnung genug und Kraft genug, zu vertreiben jeden finsteren Traum, denn Jesus, der Herr Jesus, ist hier in diesem Raum.“