Beim Bergwandern in Utah entdeckte ein Mann einmal eine Ziege, die anders aussah als der Rest der Herde. Bei näherem Hinschauen entpuppte sich das seltsame Tier als ein Mann, der sich als Ziege verkleidet hatte. Von den Behörden befragt, erklärte er, das Kostüm sei ein Maleranzug und er teste die Verkleidung für einen Jagdausflug.
Der Täuschungsversuch erinnert mich an die Worte von Jesus: „Seht euch vor, vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe“ (Matth. 7,15). Falsche Lehrer bringen keine Frucht des Geistes hervor (Gal. 5,22-23). Vielmehr leben sie „nach dem Fleisch und … [verachten] jede Herrschaft“ (2.Petr. 2,10). Sie sind eigensinnig, leichtfertig und habsüchtig (V.10.14). Von ihren eigenen Wünschen getrieben, beuten sie andere aus „mit erdichteten Worten“ (V.3). Die Bibel sagt, solche fehlgeleiteten geistlichen Lehrer seien auf dem Weg ins Verderben und würden viele ahnungslose und leichtgläubige Menschen mit sich nehmen (V.1-2).
Jesus, der gute Hirte, verfolgte keine eigennützigen Absichten, sondern ließ sein Leben für seine Schafe. Gott will nicht, dass irgendjemand durch falsche Lehren in die Irre geführt wird. Er will, dass wir die erkennen, die uns täuschen wollen, und stattdessen ihm folgen – dem wahren Hirten unserer Seelen.