Georg Müller gründete 1854 das Ashley Down Waisenhaus in Bristol (England), wo er über 10.000 Waisenkinder betreute. Wie hat er das geschafft? Durch glaubenserfülltes Gebet! Täglich legte er jede Not in Gottes Hände. Jahre bevor er das Waisenhaus eröffnete, sagte er: „Das Heim wird nur dann eingerichtet werden, wenn Gott die Mittel und das geeignete Personal zur Verfügung stellt, um es zu betreiben … Ich schaue nicht nach Bristol, nicht einmal nach England, sondern nach dem lebendigen Gott, dem alles Gold und Silber gehören.“
Sein Gebetsprinzip spiegelt die Worte des Psalmisten wider, der fragt: „Woher wird meine Hilfe kommen?“ (V. 1). Vielleicht fragst du dich auch, wo du nach Antworten, nach Trost, nach Versorgung suchen sollst. Der Psalmist gibt hierauf nur eine einzige Antwort: „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat“ (V. 2).
Der Psalmist und Georg Müller lebten beide nach demselben Prinzip, nämlich dass Hilfe und Versorgung alleine von Gott kommen – mit den Mitteln, die er bestimmt. Manchmal sind wir versucht, einen Plan B zu entwerfen, falls Gott uns doch nicht hilft. Stattdessen können wir uns die Verheißung dieses Psalms zu Herzen nehmen: „Er wird nicht zulassen, dass du stolperst und fällst; der dich behütet, schläft nicht“ (V. 3). Alle Versorgung kommt von dem Schöpfer des Himmels und der Erde. Wir werden feststellen, dass wir alles haben, was wir brauchen, wenn wir unsere Hoffnung allein auf ihn setzen.