„Ohne Blut gibt es keine Heilung.“
Diese kurze, eindringliche Predigt hörte ich nicht von meinem Pfarrer, sondern von meinem Physiotherapeuten. Als ich ihn fragte, warum er meine verletzte Schulter mit Ultraschall behandeln wollte, erklärte er mir, dass eine Kombination aus Massage, Bewegung und Ultraschall das Blut in den Bereich treiben würde. Ohne einen Blutfluss, so erklärte er, wäre eine Heilung unmöglich.
Die Bibel stimmt dem zu: Ohne Blut gibt es keine Heilung. Im Alten Testament wird mit dem Blut von Tieren für die Sünde bezahlt, damit das Volk Gottes vor ihm rein ist. „Wie viel mehr kann dann das Blut des Christus bewirken, denn durch die Kraft von Gottes ewigem Geist brachte Christus sich selbst Gott als vollkommenes Opfer für unsere Sünden dar. Er befreit unser Gewissen, indem er uns freispricht von unseren Taten, für die wir den Tod verdienen!“ (V. 14).
Ein reines Gewissen ist etwas, das wir alle gerne erleben würden. Aber weil wir sündigen, kämpfen wir immer noch mit Schuldgefühlen und vergessen dabei, dass es eine Antwort gibt, die über die bloße Anstrengung hinausgeht. Meine Bemühungen können nicht einmal eine einzige Sünde bedecken, aber das Blut Jesu reinigt selbst die schlimmste Sünde. Was am ersten Tag unserer Erlösung galt, gilt auch heute noch: Heilung kommt nur durch das Blut Christi, das am Kreuz für uns vergossen wurde.
„Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung der Sünden“ (V. 22). Gelobt sei Jesus! Durch ihn ist uns vergeben, wir sind gereinigt und geheilt. Jesus hat dies „ein für alle Mal“ getan (10,10). Der Fluss des Blutes bedeckt uns immer noch und stellt uns wieder her; Heilung und Hoffnung können wir nur bei ihm finden.