Dieser Ausruf kam von meiner Tochter, als sie sich eines Morgens fertigmachte. Ich wusste nicht, was sie meinte. Dann tippte sie auf ihr Shirt, ein abgelegtes Shirt einer Cousine. Vorne stand dieses Wort: „Liebenswert“. Ich drückte sie fest, und sie lächelte mit purer Freude. „Du bist liebenswert“, entgegnete ich. Sie strahlte noch mehr, falls das möglich war, und als sie davonsprang, wiederholte sie das Wort wieder und wieder.
Ich bin selten ein perfekter Vater. Aber der Augenblick war perfekt. In dieser spontanen, wunderbaren Kommunikation, habe ich in dem strahlenden Gesicht meines Mädchens einen flüchtigen Eindruck von dem bekommen, wie bedingungslose Liebe aussieht: Es war ein Bild der Freude. Sie wusste, dass das Wort auf ihrem Shirt vollständig mit dem übereinstimmte, was ihr Vater für sie empfand.
Wie viele von uns wissen in ihren Herzen, dass wir von unserem Vater geliebt werden, dessen Zuneigung zu uns grenzenlos ist? Manchmal ringen wir mit dieser Wahrheit. Die Israeliten taten es. Sie fragten sich, ob ihre Prüfungen bedeuteten, dass Gott sie nicht länger liebte. Aber in Jeremia 31,3 erinnert sie der Prophet an das, was Gott in der Vergangenheit gesagt hatte: „Ich habe dich je und je geliebt“. Wir sehnen uns auch nach dieser bedingungslosen Liebe. Aber die Wunden, Enttäuschungen und Fehler, die wir erleben, lassen uns manchmal gar nicht liebenswert fühlen. Aber Gott öffnet seine Arme—die Arme eines perfekten Vaters—und lädt uns ein, seine Liebe zu erleben und darin zu ruhen.