Forschungen haben gezeigt, dass in manchen Teilen der Welt die Menschen in ihrem Leben elf bis zwölf Mal umziehen.
In den vierzig Jahren, die Israel durch die Wüste zog, führte die Wolke der Gegenwart Gottes das ganze Volk von einem Lagerplatz zum andern. Der Bericht davon enthält so viele Wiederholungen, dass es schon fast belustigend wirkt. Wieder und wieder musste jede Familie nicht nur ihre eigenen Habseligkeiten ein- und wieder auspacken, sondern auch das Zelt und die Einrichtung der Stiftshütte, in der die Wolke Gottes Mose begegnete (siehe 2.Mose 25,22).
Viele Jahre später erhielt die Geschichte von Israels Wanderschaft in Jesus eine tiefere Bedeutung. Statt mit einer Wolke zu führen, kam er persönlich in die Welt. Mit den Worten: „Folgt mir nach” (Mt. 4,19) machte er deutlich, dass die wichtigsten Adressänderungen auf den Straßen des Herzens stattfinden. Indem er Freunde wie Feinde an den Fuß eines römischen Kreuzes führte, zeigte er, wie weit der Gott der Wolke und der Stiftshütte zu gehen bereit ist, um uns zu erlösen.
Wie ein Wohnungsumzug bringt auch eine solche Richtungsänderung im Herzen zunächst einmal Unruhe. Aber wenn wir später einmal aus den Fenstern des Vaterhauses blicken, werden wir erkennen, dass Jesus uns auf dem ganzen Weg geführt hat.