Neuanfänge sind möglich. Wir müssen nur Brayan fragen. Schon in der Grundschule schloss er sich einer Gang an. Mit 12 rannte er von zu Hause fort und lebte 3 Jahre mit der Gang und in den Drogen. Später kehrte er der Gang den Rücken und kam nach Hause zurück. Aber es war nicht einfach, war er doch von der Schule geflogen, weil er Drogen verkauft hatte. Doch als er dann auf eine neue Schule wechselte, fand er einen Lehrer, der ihn ermutigte, seine Vergangenheit aufzuschreiben, anstatt sie zu wiederholen. Er nahm die Herausforderung an und erlebt nun einen Neuanfang.

Durch den Propheten Jesaja forderte Gott auch die Juden im Exil dazu auf, sich Gedanken über einen Neuanfang zu machen. Er sagte: „Gedenkt nicht an das Frühere und achtet nicht auf das Vorige!“ (Jes. 43,18). Sie sollten nicht mehr über ihre Strafe jammern und auch nicht mehr daran zurückdenken, mit welcher Macht er sie damals aus Ägypten geholt hatte. Stattdessen sollten sie ihre Aufmerksamkeit auf Gott richten, der ihnen einen Neubeginn schenken und sie aus Babylon heraus und nach Hause zurückführen wollte (V.19).

Mit Gott sind auch in unseren Herzen Neuanfänge möglich. Er kann uns helfen, die Vergangenheit loszulassen und uns an ihn zu hängen. In der Beziehung zu ihm finden alle neue Hoffnung, die auf ihn vertrauen.