Das Museum der zerbrochenen Beziehungen in Zagreb in Kroatien ist voll von anonym gespendeten Überresten verlorener Lieben. Da gibt es eine Axt, mit der ein verlassener Liebhaber die Möbel seiner Ex zerhackte. Plüschtiere, Liebesbriefe hinter zerbrochenem Glas und Hochzeitskleider sprechen Bände und zeugen von unendlichem Herzeleid. Manche weinen beim Verlassen des Museums über das, was sie selbst verloren haben, während andere Paare sich in den Arm nehmen und einander versprechen, sich nie im Stich zu lassen.
Der Prophet Jesaja im Alten Testament schreibt: „Der Geist Gottes des Herrn ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden“ (Jes. 61,1). Als Jesus in der Synagoge von Nazareth aus Jesaja 61 las, sagte er: „Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren“ (Luk. 4,21). Jesajas Worte sprechen nicht nur von Hilfe für seelische Wunden, sondern von einem veränderten Herzen und erneuertem Geist, die da entstehen, wo man Gottes Geschenk annimmt: „Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistes“ (Jes. 61,3).
Wohl jeder hat schon Dinge bereut oder erlebt, wie Versprechen gebrochen wurden. Doch Gott lädt uns ein, in ihm Heilung und Hoffnung und neues Leben zu finden.