„Meinem Mann wurde eine bessere Stelle im Ausland angeboten. Aber ich hatte Angst, von zu Hause wegzugehen. Deshalb hat er das Angebot abgelehnt, wenn auch ungern“, erzählte mir eine Freundin. Sie erklärte, wie die Bedenken über eine solche Veränderung sie davon abhielten, sich auf Neues einzulassen, und dass sie sich manchmal fragte, was sie durch ihr Bleiben wohl verpasst hatten.
Auch die Israeliten ließen sich von ihren Ängsten lähmen, als sie dazu aufgerufen wurden, in ein reiches und fruchtbares Land zu ziehen, „darin Milch und Honig fließt“ (2.Mose 33,3). Als sie die Berichte von den starken Menschen in den großen Städten hörten (4.Mose 13,28), bekamen sie Angst. Die Mehrheit des Volkes weigerte sich, dem Ruf zu folgen.
Aber Josua und Kaleb ermunterten sie, Gott zu vertrauen. „Fürchtet euch vor dem Volk dieses Landes nicht“, sagten sie, denn „der Herr ist mit uns“ (V.9). Auch wenn die Menschen dort stark zu sein schienen, würde Gott doch bei ihnen sein.
Meiner Bekannten war nicht befohlen worden, in ein anderes Land zu ziehen. Aber sie bedauerte später, dass sie sich von ihren Ängsten hatte bestimmen lassen. Wie ist es bei dir? Stehst du vor einer Situation, die dir Angst macht? Wenn ja, dann darfst du wissen, dass der Herr mit dir ist und dich führen wird. Weil er uns liebt, können wir im Glauben vorwärtsgehen.