Shrek war ein abtrünniges Schaf. Es hatte sich von seiner Herde getrennt und blieb sechs Jahre lang vermisst. Der Mensch, der es in einer entlegenen Höhle in den Bergen Neuseelands fand, erkannte nicht, dass er ein Schaf vor sich hatte. „Es sah aus wie irgendein biblisches Wesen“, sagte er. Und das war Shrek auch irgendwie. Er war ein Bild dafür, was aus einem Schaf werden kann, wenn es sich von seinem Hirten trennt.
Shrek musste vom Berg hinab getragen werden, weil sein Fell so schwer war (27 kg), dass er nicht selbst laufen konnte. Damit Shrek dieses Gewicht loswerden konnte, musste er auf den Rücken gelegt werden, damit er still lag und die Scherer ihn nicht verletzten.
Shreks Geschichte illustriert das Bild, das Jesus gebrauchte, als er sich selbst als guten Hirten bezeichnete (Joh. 10,11), oder Gott, wenn er sein Volk seine Herde nennt (Hes. 34,31). Wie Shrek treffen wir oft keine guten Entscheidungen, wenn wir auf uns selbst gestellt sind. Die Folgen können uns belasten und niederdrücken (Hes. 33,10). Damit wir von der Last befreit werden können, müssen wir unter Umständen auch einmal auf dem Rücken liegen. Dann ist es gut, dass wir stillhalten und darauf vertrauen, dass der gute Hirte sein Werk tun will, ohne uns zu verletzen.