In Australien schrieb jemand „eine düstere Geschichte“ von extremer Dürre, Hitze und Feuer. Die Geschichte schilderte ein schreckliches Jahr mit nur geringen Niederschlägen. Ausgetrocknetes Gestrüpp verwandelte sich in Zunder. Wütende Brände fackelten die Landschaft ab, Fische starben. Die Ernten gingen verloren. Und das alles nur, weil in Australien eine einfache Ressource nicht immer zur Verfügung steht, die wir oft als selbstverständlich ansehen: Wasser, das wir alle zum Leben brauchen.

Israel befand sich ebenfalls in einem schrecklichen Dilemma. Als das Volk in der staubigen, dürren Wüste campierte, lesen wir folgende alarmierende Zeile: „Doch dort gab es kein Trinkwasser“ (V. 1). Die Menschen hatten Angst. Ihre Hälse waren ausgetrocknet. Der Sand knirschte. Ihre Kinder waren durstig. Vor lauter Angst machten sie Mose Vorwürfe und verlangten nach Wasser (V. 2). Aber was sollte Mose tun? Er konnte sich nur an Gott wenden.

Und Gott gab Mose merkwürdige Anweisungen: „Nimm deinen Stab […] schlag auf den Felsen. Dann wird Wasser herausströmen und das Volk wird trinken können“ (V. 5-6). So schlug Mose auf den Felsen und das Wasser strömte heraus, genug für Mensch und Vieh. An diesem Tag wusste Israel, dass ihr Gott sie liebt. Er schenkte ihnen reichlich Wasser.

Wenn du im Leben eine Dürre oder eine Wüste erlebst, dann darfst du dir sicher sein, dass Gott darum weiß. Er ist bei dir. Mögest du Hoffnung und Erfrischung in seinen reichlichen Wassern finden, was immer du auch brauchst und was immer dir fehlt.