Russische Hochzeitsbräuche sind reich an Bedeutung und Symbolik. Einer dieser Bräuche findet während des Hochzeitsempfangs statt. Der Moderator spricht einen Toast auf das Brautpaar aus und alle trinken einen Schluck, erheben die Gläser und rufen: „Gorko! Gorko!“ („Bitter“). Bei jedem „Gorko“-Ruf müssen die Brautleute aufstehen und sich küssen, um das Getränk wieder süß zu machen.
Jesaja prophezeit, dass der bittere Trank von Vernichtung, Zerstörung und Fluch über der Erde (Kap. 24) vergehen und der süßen Hoffnung auf einen neuen Himmel und eine neue Erde Platz machen wird (Kap. 25). Gott wird ein großes Fest mit köstlichem Essen und leckerem Wein ausrichten. Ein riesiges Bankett voll Segen, Genuss und Überfluss für alle Völker (V. 6). Ja, mehr noch. Unter der Herrschaft des gerechten Königs wird der Tod beseitigt, bittere Tränen werden abgewischt und die Wolke der Schmach weggenommen (V. 7-8). Sein Volk wird sich freuen, weil der Eine, auf den sie trauen und gewartet haben, Rettung bringt und den bitteren Kelch wieder süß macht (V. 9).
Eines Tages werden wir zusammen mit Jesus bei der Hochzeit des Lammes sitzen. Wenn er seine Braut (die Gemeinde) willkommen heißt, werden die Verheißungen aus Jesaja 25 erfüllt. Das einst so bittere Leben wird wieder süß.