Als unsere Kinder noch klein waren, fuhren wir in den Ferien gern nach Florida zu unseren Eltern. Es war wunderbar, dort etwas Wärme zu tanken und uns so von den frischen Winden Michigans zu erholen. Meist konnte ich es kaum erwarten, bis ich mich mit einem guten Buch an den Strand legen konnte. Doch die Kinder hatten anderes im Sinn. Sie wollten, dass ich ihnen beim Sandburgenbau half. Nur widerstrebend stand ich auf. Aber schon bald war ich ganz bei der Sache. Die Stunden flogen nur so dahin — und wir verschwendeten keinen Gedanken darauf, dass die Flut unser beeindruckendes Bauwerk schon bald davon spülen würde.
Im Leben begehen wir häufig denselben Fehler. Wir verwenden Unmengen an Zeit und Kraft darauf, uns eigene kleine „Burgen“ zu bauen und sonnen uns in unseren Erfolgen. Es mag uns alles lohnend erscheinen, aber letztendlich ist es wertlos.
In Lukas 12 fordert Jesus seine Nachfolger auf, ihren Besitz zu verkaufen und den Armen zu geben. „Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein“ (V.34). Mit anderen Worten, wie wir unsere Zeit und Güter einsetzen, sagt eine Menge über unser Verhältnis zur Ewigkeit. Wie es in einem alten Lied heißt: „Ein Leben nur, so schnell vorbei. Nur was für Gott getan, das bleibt.“ Was hast du heute getan, das in Ewigkeit Bestand hat?