Kintsugi heißt die alte japanische Methode, Keramik zu reparieren. Ein besonderes Harz wird mit Goldstaub vermischt und mit dieser Masse werden die zerbrochenen Teile zusammengesetzt oder Risse gefüllt. So entsteht—trotz sichtbarer Reparatur—wieder etwas Schönes.
Die Bibel sagt, dass Gott auch unsere Schäden reparieren will. Nachdem David mit Batseba Ehebruch begangen und den Tod ihres Mannes veranlasst hatte, konfrontierte der Prophet Nathan ihn mit seiner Sünde. David bereute. Sein anschließendes Gebet vermittelt uns eine Ahnung davon, was Gott sich wünscht, wenn wir gesündigt haben: „Mit Schlachtopfern bist du nicht zufrieden, sonst hätte ich sie dir gebracht und auch Brandopfer würdest du nicht annehmen. Das Opfer, das dir gefällt, ist ein zerbrochener Geist. Ein zerknirschtes, reumütiges Herz wirst du, Gott, nicht ablehnen.“ (Ps. 51,18-19) (NLB).
Wenn uns das Herz bricht, weil wir gesündigt haben, repariert Gott es mit der Vergebung, die Jesus uns durch seinen Tod am Kreuz erwirkt hat. Wenn wir unsere Schuld aufrichtig bereuen, nimmt er uns in seiner Liebe wieder an.
Wie gnädig ist Gott! Darum wollen wir heute noch ein anderes Gebet aus der Bibel mit in den Tag nehmen: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege“ (Ps. 139,23-24).