Bei einem Abendmahlgottesdienst, den ich mit meiner Frau besuchte, wurde die Gemeinde aufgefordert, nach vorn zu kommen, um aus der Hand von Pastor und Ältesten Brot und Kelch zu empfangen. Jedem wurde persönlich zugesprochen, dass Jesus sich für ihn geopfert hat. Es war eine bewegende Erfahrung bei einem Anlass, der sonst oft nur Routine ist. Zurück an meinem Platz sah ich den anderen zu, die still und langsam vorbeizogen. Viele hatten Tränen in den Augen. Nicht nur bei mir, sondern auch bei denen, mit denen ich später sprach, waren es Tränen der Dankbarkeit.
Der Grund für diese Tränen liegt in der Ursache für das Abendmahl selbst. Nachdem Paulus der Gemeinde in Korinth die Bedeutung dieses Erinnerungsmahls erklärt hat, unterstreicht er seine Ausführungen mit den eindrücklichen Worten: „Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt“ (1.Kor. 11,26). Die Elemente des Abendmahls verweisen ganz direkt auf das Kreuz und das Opfer, das Jesus für uns brachte. Darum war auch der oben erwähnte Gottesdienst viel mehr als nur ein Ritual – es ging direkt um Jesus. Seine Liebe. Sein Opfer. Sein Kreuz. Für uns.
Mit Worten lässt sich der Wert, den Jesus für uns hat, nur unzureichend ausdrücken! Tränen der Dankbarkeit aber können sagen, was Worte nicht können.