In der Walker Art Gallery in Liverpool hängt das Bild eines römischen Soldaten, der im antiken Pompeji Wache steht. Inspiriert wurde es von einer archäologischen Ausgrabung, bei der ein in der Vulkanasche eingeschlossener Soldat in voller Uniform ans Tageslicht befördert wurde. Der Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 n.Chr. hatte die Menschen in ihren alltäglichen Verrichtungen überrascht und ganz Pompeji in Asche gelegt. Das Gemälde Getreu bis in den Tod ist ein Zeugnis für die Treue dieses Wachsoldaten, der auf seinem Posten blieb, obwohl die Welt um ihn herum im Feuer unterging.

Die Gemeinde in Smyrna – die im ersten Jahrhundert um Christi willen Verfolgung erlitt – wurde ermahnt, bis in den Tod getreu zu bleiben. Ihre Hingabe im Glauben war dem Herrn nicht verborgen geblieben (Offb. 2,9). Und im Blick auf das Leiden, das ihr noch bevorstand, ermutigte Jesus sie: „Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet … Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben“ (V.10).

Der Herr weiß, was wir gerade durchmachen und was noch auf uns zukommen wird. Auch wenn wir in dieser Welt leiden, hat er seinen Kindern doch ewiges Leben verheißen. In seiner Kraft können wir treu sein bis in den Tod (Phil. 4,12-13).