Von draußen drang fröhliches Rufen ins Haus und ich war neugierig, was es dort Schönes gab. Durch die Gardinen konnte ich zwei Jungen sehen, die sich im dicken Wasserstrahl vergnügten, der aus einem Feuerhydranten hervorschoss.

Der Wasserstrom ließ mich an den Segen denken, den Gott über seinen Kindern ausgießt, und wie wichtig es ist, dass wir erkennen: „Die Erde ist voll der Güte des Herrn“ (Ps. 33,5).

Obwohl ich weiß, dass er unzählige gute Dinge für mich bereit hält, macht sich schnell Unzufriedenheit breit, wenn im Auto eine Zündkerze durchbrennt, in der Familie die Grippe wütet oder eine Freundschaft in die Brüche zu gehen droht. Dann scheint es mir, als würde Gottes Segen eher wie spärliche Tropfen aus einem Wasserhahn fließen und nicht wie der dicke Strahl aus einem Hydranten!

Vielleicht mahnt uns David deshalb in Psalm 103: „Vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“ (V.2). Und um uns auf die Sprünge zu helfen, zählt er gleich noch einen Strom von guten Dingen auf, die der Gläubige empfangen hat. Gott vergibt uns unsere Sünde, er heilt unsere Gebrechen, er erlöst unser Leben vom Verderben, krönt uns mit Gnade und Barmherzigkeit und macht unseren Mund fröhlich (V.3-5).

Wir wollen Gottes Segen nicht übersehen, sondern uns heute Zeit nehmen, um ihm für den Reichtum zu danken, den er uns schenkt.