1980 sprang eine Frau während des Boston Marathons in die U-Bahn. Nichts Besonders, bis auf eine Kleinigkeit: Sie hätte den Marathon laufen sollen! Später sah man, wie sie sich auf der letzten Meile wieder in den Lauf einfädelte. Sie erreichte das Ziel vor allen anderen weiblichen Teilnehmern, war aber kaum verschwitzt oder außer Puste. Ein Augenblick lang, sah sie wie die Siegerin aus.
In einem Konflikt in alter Zeit fanden die Menschen, die auf der Verliererseite standen, eine etwas ehrenwertere Art, doch zu gewinnen. Als Botschafter König Joschafat unterrichteten: „Es kommt gegen dich eine große Menge“, bekam er Angst (2.Chr. 20,2-3). Doch anstatt zu typisch militärischen Taktiken zu greifen, wandte er sich an Gott. Er bekannte Gottes Überlegenheit und seine eigene Angst und Not. „Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir“ (V.12). Dann bestimmte er Sänger, die das Heer in den Krieg führen sollten. Statt ein Kriegsgeheul anzustimmen, sangen sie von Gottes Liebe (V.21). Das Ergebnis war verblüffend. Die Feinde wandten sich gegen einander (V.22-24). Und so „hatte das Königreich Joschafats Frieden, und sein Gott gab ihm Ruhe ringsum“ (V.30).
Das Leben kann uns herausfordern. Doch in Angst und Unsicherheit können wir uns an unseren allmächtigen Gott wenden. Er ist Spezialist für unkonventionelle Methoden.