Der Begriff „wandeln“ klingt heute fast ein wenig altmodisch. In dem Wort „Lebenswandel“ ist er uns jedoch immer noch vertraut. Wenn man ihn einmal googelt, erfährt man, dass er mit „Lebensführung“ und Moral in Verbindung gebracht wird und gewisse Erwartungen daran geknüpft sind, die von Umständen wie Klimawandel, Terrorismus, Politik oder auch Krankheit leicht bedroht werden können.

Wie sieht denn unser Lebenswandel als Nachfolger Jesu aus? Geht es uns nur darum, sicher und glücklich und geborgen zu sein oder ist da noch mehr?

Paulus erinnerte die Christen in Ephesus daran, wie Gott ihr Leben verwandelt hatte. „Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht—aus Gnade seid ihr selig geworden“ (Eph. 2,4-5). Das Ergebnis ist, dass wir „in Christus Jesus zu guten Werken [geschaffen sind], die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen“ (V.10).

Gute Werke tun, anderen helfen, geben, lieben und dienen im Namen Jesu—das sollte unser Lebenswandel sein. Er ist dem Christen nicht freigestellt, sondern der Grund, warum Gott uns in Christus neues Leben geschenkt hat.

In einer bedrohten Welt hat Gott uns berufen und befähigt, ein Leben zu führen, das sich anderen zuwendet und ihn ehrt.