„Ich habe so lange bei meiner Mutter gewohnt, bis sie ausgezogen ist!“ Das sagt Tomi, dessen Leben, bevor er zu Jesus fand und nüchtern wurde, nicht sehr schön war. Er gibt heute offen zu, dass er gestohlen hat, um Drogen zu kaufen—auch von Angehörigen. Dieses Leben liegt jetzt hinter ihm und er hält sich das vor Augen, indem er die Jahre, Monate und Jahre notiert, die er clean ist. Ich treffe mich regelmäßig mit Tomi, um die Bibel zu lesen. Er ist ein veränderter Mann.
Markus 5,15 spricht von einem ehemals von Dämonen besessenen Mann, der auch verändert wurde. Ehe er heil wurde, passten die Worte hilflos, hoffnungslos, heimatlos und verzweifelt wohl am besten auf ihn (V. 3-5). Das wurde anders, als Jesus ihn frei machte (V. 13). Wie bei Tomi war sein Leben vor Jesus alles andere als normal. Das innere Chaos, das sich äußerlich ausdrückte, war nicht viel anders als bei vielen heute. Manche leben in leerstehenden Häusern, Autos oder anderen Orten. Manche wohnen zwar im eigenen Heim, sind aber in der Seele einsam. Unsichtbare Ketten fesseln ihre Herzen und Sinne bis zu einem Punkt, wo sie sich von anderen zurückziehen.
Jesus ist der Eine, dem wir unseren Schmerz und die Scham über Gegenwart und Vergangenheit anvertrauen können. Und wie bei Legion und Tomi wartet er mit offenen Armen auf alle, die heute zu ihm kommen wollen (V. 19).