Meine Tochter beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Geschichte der Ureinwohner im Norden Michigans, wo sie lebt. Als ich einmal zu Besuch war, zeigte sie mir an einem Sommernachmittag an einer Straße ein Schild, das auf „Trail trees“ hinwies. Man glaube, so erklärte sie, dass die Ureinwohner Amerikas vor langer Zeit junge Bäume knickten, um den Weg zu bestimmten Orten zu markieren, und dass die Bäume dann in dieser ungewöhnlichen Form weiterwuchsen.
Das Alte Testament dient einem ähnlichen Zweck. Viele Gebote und Lehren der Bibel lenken unser Herz auf den Weg, den der Herr uns führen will. Die Zehn Gebote sind dafür ein gutes Beispiel. Daneben wiesen die Propheten des Alten Testaments aber auch auf den kommenden Messias hin. Vor Tausenden von Jahren, bevor Jesus kam, sprachen sie von Bethlehem – dem Geburtsort Jesu (siehe Micha 5,2 und Matth. 2,1-6). Sie schilderten Jesu Tod am Kreuz erstaunlich detailgetreu (siehe Ps. 22,15-19 und Joh. 19,23-24). Und Jesaja 53,1-12 weist auf das Opfer hin, das Jesus bringen würde, als der Herr „unser aller Sünde auf ihn warf“ (V.6; siehe Luk. 23,33).
Vor Tausenden von Jahren wiesen Gottes Diener im Alten Testament schon hin auf Gottes Sohn – Jesus – den Einen, der „unsre Krankheit [trug] und lud auf sich unsere Schmerzen“ (Jes. 53,4). Er ist der Weg zum Leben.