Von der Wendeltreppe bis zum geräumigen Schlafzimmer, von den Hartholzböden bis zum Plüschteppich, von der großen Waschküche bis zum gut organisierten Büro zeigte der Makler dem jungen Paar ein potenzielles Zuhause. An jeder Ecke schwärmten sie von der Schönheit des Hauses: „Dieses Haus ist unglaublich!“ Daraufhin antwortete der Makler mit etwas, das sie für etwas ungewöhnlich, aber wahr hielten: „Ich werde Ihr Kompliment an den Bauherrn weitergeben. Derjenige, der das Haus gebaut hat, verdient das Lob, nicht das Haus selbst oder derjenige, der es vorzeigt.“
Die Worte des Maklers erinnern an den Schreiber des Hebräerbriefes: „Dem Erbauer eines Hauses kommt mehr Ehre zu als dem Haus“ (V. 3). Der Schreiber vergleicht die Treue von Jesus, dem Sohn Gottes, mit der des Propheten Mose (V. 1-6). Obwohl Mose das Privileg hat, von Angesicht zu Angesicht mit Gott zu sprechen und seine Gestalt zu sehen (4. Mose 12,8), ist er dennoch nur „ein Diener“ im Haus Gottes (V. 5). Christus als Schöpfer (1,2.10) gebührt die Ehre als göttlicher „Erbauer von allem“ und als dem Sohn „über Gottes Haus“ (V. 4.6). Gottes Haus ist sein Volk.
Wenn wir Gott treu dienen, ist es Jesus, der göttliche Baumeister, dem die Ehre gebührt. Jedes Lob, das wir als Haus Gottes erhalten, gehört letztlich ihm.