1927 wurde der Stummfilm Wings über zwei amerikanische Piloten aus dem ersten Weltkrieg mit dem ersten Oscar für das beste Bild ausgezeichnet. Bei den Dreharbeiten war die Produktion einmal für mehrere Tage gestoppt worden. Als die verärgerten Produzenten den Regisseur nach dem Grund fragten, erwiderte er: „Der Himmel ist zu blau. Ohne Wolken kommt der Konflikt nicht so gut raus. Wolken bringen Perspektive.“ Er hatte Recht. Nur vor bewölktem Himmel konnten die Zuschauer erkennen, worum es wirklich ging.
Wir wünschen uns oft blauen Himmel, anstatt dunkle Wolken. Aber gerade ein bewölkter Himmel kann Gottes Treue offenbaren. Erst wenn wir auf die Wolken zurückblicken, können wir erkennen, wie treu er in den Anfechtungen zu uns gestanden ist.
Zu Beginn seiner Leidenszeit klagte Hiob: „Ausgelöscht sei der Tag, an dem ich geboren bin … düstere Wolken [sollen] über ihm bleiben“ (Hiob 3,3-5). Seine Verzweiflung hielt lange Zeit an, bis Gott zu ihm sprach. Dann konnte er sagen: „Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen“ (42,5). Hiob war dem allmächtigen Schöpfer begegnet und das hatte seinen Blick auf Gottes Pläne verändert.
Hängt dein Himmel heute voller Wolken? Schneller als du denkst, kann Gott sie gebrauchen, um dir wieder den richtigen Blick auf seine Treue zu verschaffen.