„Eine schöne Beerdigung!“, meinte Cindy beim Gehen. Helen, eine Freundin, war gestorben. In ihren Abschiedsworten hatten alle ihr stets fröhliches Verhalten gerühmt. Aber Helens Leben war nicht nur Freude und Lachen gewesen. Ihr Neffe erzählte von ihrem Glauben an Jesus und ihrer Fürsorge für andere. Sie hatte ihn zu sich genommen, als er noch klein war. Inzwischen über zwanzig, sagte er von Tante Helen: „Sie war wie eine Mutter für mich. Sie hat mich nie aufgegeben. Wenn sie nicht gewesen wäre, hätte ich meinen Glauben bestimmt verloren.“ Wow! Was für ein Einfluss! Helen verließ sich auf Jesus und wollte, dass ihr Neffe ihm auch vertraute.
Im Alten Testament lesen wir, dass König David einen jungen Mann namens Mefi-Boschet zu sich nahm, um ihm um seines Vaters Jonatan willen (Davids früherem Freund; siehe 2.Sam. 9,1) Barmherzigkeit zu erweisen. Mefi-Boschet war schon seit Jahren behindert. Seine Kinderfrau hatte versucht, mit ihm zu fliehen, als sie vom Tod seines Vaters erfuhr, und ihn dabei fallen lassen (4,4). Nun staunte er, dass der König sich um ihn kümmern wollte. Ja, er bezeichnete sich selbst als „toten Hund“ (9,8). Trotzdem behandelte David ihn wie einen eigenen Sohn (9,11).
So wäre ich auch gern. Jemand, der sich um andere kümmert und ihnen hilft, am Glauben festzuhalten, wenn alles hoffnungslos erscheint.