Unser Bus kam endlich an unserem lang ersehnten Ziel an, einer archäologischen Ausgrabungsstätte in Israel, wo wir selbst Ausgrabungsarbeiten durchführen würden. Der Leiter der Stätte erklärte, dass alles, was wir vielleicht ausgraben, seit Tausenden von Jahren unberührt ist. Als wir zerbrochene Keramikscherben ausgruben, fühlten wir, wie wir Geschichte berührten. Nach einer Weile wurden wir zu einem Arbeitsplatz geführt, an dem diese Scherben riesiger, vor langer, langer Zeit zerbrochenen Vasen wieder zusammengesetzt wurden.
Das Bild war kristallklar. Diese Kunsthandwerker, die jahrhundertealte zerbrochene Töpferwaren wiederherstellten, waren eine schöne Darstellung des Gottes, der es liebt, zerbrochene Dinge zu reparieren. In Psalm 31,13, schreibt David, „vergessen hat man mich, als ob ich bereits tot wäre. Ich komme mir vor wie ein zerbrochenes Gefäß”. Obwohl kein Anlass für das Schreiben dieses Psalms genannt wird, finden Davids Lebensschwierigkeiten oft Ausdruck in seinen Klagen, so auch in dieser. Das Lied beschreibt ihn als gebrochen durch Gefahr, Feinde und Verzweiflung.
Wohin wendet er sich, um Hilfe zu finden? In Vers 17 schreibt David zu Gott, „sieh deinen Diener liebevoll an und hilf mir durch deine Gnade”.
Dieser Gott, dem David vertraut, ist der gleiche Gott, der auch heute noch Zerbrochenes wiederherstellt. Er wünscht sich, dass wir nach ihm rufen und auf seine unerschütterliche Liebe vertrauen.