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Artikel von Anne Le Tissier

Nicht den Mut verlieren

Als William Wilberforce sein Leben Gott übergab, verachteten viele in seinem sozialen Umfeld sein enthusiastisches christliches Engagement. Wilberforce erkannte die Absicht Gottes, seine politische Position zur Abschaffung des Sklavenhandels zu nutzen. Die zermürbende Arbeit, der Widerstand gegen seine Ideen und die Verachtung für seinen Glauben griffen seine ohnehin schon schwache Gesundheit an, aber er verlor nie den Mut. Nach 20 Jahren des Kampfes schaffte das Parlament den britischen Sklavenhandel ab und nach weiteren 30 Jahren verbot es die Sklaverei in allen britischen Kolonien.

Die Seele ruht in Gott

Georg Müller baute Häuser und Schulen für tausende Waisenkinder und rettete sie vor einem Leben als Bettler und Diebe auf der Straße. Doch die Arbeit, die aus seinem mitfühlenden Herz erwuchs, erschien ihm manchmal gigantisch. Es gab Tage, an denen er sich fragte, wie er so viele Mäuler stopfen oder die Bauarbeiter bezahlen sollte. Und doch waren diese immensen Anforderungen nicht seine erste Sorge. „Die erste große und wichtigste Aufgabe, um die ich mich jeden Tag kümmern sollte, ist die, dass meine Seele fröhlich im Herrn ist“, schrieb er. Bevor er für die Bedürfnisse der Waisen betete, Predigten vorbereitete oder Verträge aushandelte, meditierte Georg zuerst über die Bibel, um Gottes Gegenwart zu erfahren und seinen Segen zu empfangen: Frieden, Führung und Ermutigung für seine eigene Seele.

Nur für meinen König

Als jüngstes von sechs Kindern litt Frances Ridely Havergal (1836-1879) in ihrer Kindheit unter großer Einsamkeit. Als ihre Mutter unerwartet starb, wurde ihr Herz als Elfjährige von weiteren Ängsten geplagt. Doch als sie als Jugendliche ihr Leben Jesus übergab, fand sie Trost in dem Wissen, dass sie nie wieder allein sein würde. „Von diesem Moment an schienen die Erde und der Himmel heller“, schrieb sie.

Die Chance ergreifen

Beim berühmten jährlichen Bootsrennen zwischen der Oxford und der Cambridge Universität drängte sich eine Menge von 250.000 Menschen am Ufer der Themse, und weitere 15 Millionen sahen im Fernsehen zu.

Licht, das die Dunkelheit vertreibt

„Kündige deinen Job“, sagte Gott deutlich. „Dann werde ich dir sagen, was du tun sollst.“ Es war ein herausforderndes prophetisches Wort, aber mein Mann kündigte gehorsam. Als er später den Ruf Gottes spürte, sich für den Dienst in der Baptistengemeinde ausbilden zu lassen, war unser Pastor nicht überzeugt, obwohl er versprach, dafür zu beten. Verwirrt tasteten wir in der Dunkelheit unserer Verwirrung nach Klarheit und Beruhigung umher.

Einzigartig du

Mein Vater war ein leidenschaftlicher Amateurwissenschaftler. Er baute ein Ingenieurbüro auf und verschlang ständig wissenschaftliche Bücher. Deshalb war ich bei der Wahl der Fächer für die Oberstufe hin- und hergerissen, ob ich mich nach meinem Vater richten oder mir selbst treu bleiben sollte. Ich liebte Geschichte, Literatur und Musik und erzielte bessere Noten als meine mittelmäßigen Ergebnisse in den Naturwissenschaften. Zu meinem Bedauern gewann trotz besseren Wissens der Wunsch, meinem Vater zu gefallen, den ich liebte und bewunderte. Folglich waren meine Prüfungsergebnisse in der Oberstufe miserabel, was mich um einen Studienplatz brachte.

Glaubenserfüllte Antworten

Ein Jahrzehnt lang fühlte sich Gunnar Olson berufen, Geschäftsleuten zu helfen, Handel und Industrie durch Gottes Liebe und Kraft zu verändern. Doch als die Zeit kam, seine Vision öffentlich zu machen, wurde er von Zweifeln geplagt. Gott gab ihm gnädig ein Zeichen, aber am Vorabend der Gründung der Internationalen Christlichen Handelskammer war er sich nicht mehr sicher. „Wer war ich, dass ich glaubte, etwas so Großes tun zu können“, weinte er. „Sie waren große Männer, und ich war nur ein kleiner Geschäftsmann …“. Wieder griff Gott ein, diesmal seltsamerweise durch einen anonymen Anruf.

Durch Gnade allein

Der berühmte Evangelist John Wesley legte im 18. Jahrhundert über 400.000 Kilometer auf dem Pferderücken zurück und predigte meist bei Wind und Wetter im Freien. Die Kraft Gottes in seinem Dienst war so groß, dass sich Tausende zu Jesus bekehrten.

Veredelt als Einheit

Auf den Dampfschiffen, die in den 1860er Jahren den Atlantik überquerten, lauerte ein unheimlicher Passagier. Sein Name? Reblaus – eine mikroskopisch kleine Laus mit Appetit auf Wurzeln.

Alles zur Ehre Gottes

Johann Sebastian Bach (1685-1750) ist einer der größten und produktivsten Komponisten der Geschichte. Aber hast du jemals sein handgeschriebenes „S.D.G“ am Ende eines jeden Manuskripts gesehen?

Welcher Weg? Gottes Weg!

Als ich auf Guernsey lebte, blieb ich oft hinter den Mietwagen von Touristen stecken, die an Kreuzungen nach dem Weg fragten. Auf der britischen Insel gab es nur wenige Straßenschilder, sodass es für Besucher schwierig war, sich in dem komplizierten Netz aus engen Gassen zurechtzufinden. Das passierte so häufig, dass sich ein Einheimischer, der an einer Kreuzung wohnte, einen Scherz erlaubte. Er baute einen Wegweiser mit vier Richtungen: „Dieser Weg. Dieser Weg. Anderer Weg. Falscher Weg.“

Blühen oder straucheln

Das war unser erstes biologisches Experiment. Mit der für Elfjährige typischen Aufregung machten wir uns in unseren hellblauen Laborkitteln an die Arbeit. Wir legten zwei Gläser mit feuchtem Löschpapier aus und steckten jeweils eine Saubohne in die Mitte zwischen Papier und Glas. Ein Glas stellten wir auf ein sonniges Fensterbrett, das andere in einen dunklen Schrank. Die Bohne im Licht wuchs mit kräftigen weißen Wurzeln und einem Stängel mit grünen Blättern. Die Bohne im Dunkeln versuchte zu wachsen, aber ihre schwachen Wurzeln, der schlaffe gelbe Stängel und die welken Blätter sagten voraus, dass sie im Dunkeln scheitern würde.

Ein wirksames Zeugnis

„Hartherzig! Barbarisch! Unnahbar!“

Eingepflanzt

In der Nacht zum 15. Oktober 1987 wüteten Winde mit 150 km/h im Süden Englands. Rund 15 Millionen Bäume wurden entwurzelt oder umgeweht, darunter sechs der sieben Eichen, die Sevenoaks seinen Namen gaben. Doch später wurden die prächtigen Bäume wieder gepflanzt, um den Namen der Stadt zu ehren.

Der Laternenanzünder

Die Dämmerung wich der Dunkelheit im viktorianischen London. Die Pferdedroschke, in der Charles Spurgeon saß, ratterte auf den Fuß des Hügels zu. Ein einzelnes Licht erschien vor ihnen. Dann ein weiteres. Und noch eines. Eines nach dem anderen stieg zum Gipfel auf. Ein Laternenanzünder, der in der Dunkelheit nicht zu sehen war, zündete nach und nach die Dochte der Straßenlaternen an.