Autoren

Alle anzeigen

Artikel von Julie Ackerman Link

Ein kleines Opfer

Ostern rückt näher und ich denke an das Opfer, das Jesus gebracht hat, um uns mit Gott zu versöhnen. Um mir vor Augen zu führen, was er für mich alles aufgegeben hat, bringe ich selbst ein kleines Opfer. Wenn ich auf etwas verzichte, was ich normalerweise genieße, dann erinnert mich das Verlangen nach diesem Lebensmittel oder Getränk oder dieser Beschäftigung jedes Mal daran, wie viel mehr Jesus für mich aufgegeben hat.

Gerade genug

Ich schreibe gern Artikel für Unser Täglich Brot. Ich muss jedoch gestehen, dass ich mich bei meinen Bekannten manchmal darüber beklage, wie schwierig es ist, alles, was ich sagen möchte, in einer kurzen Betrachtung unterzubringen. Wenn ich doch nur mehr als 220 Worte gebrauchen dürfte!

Nicht zu stoppen

Ich lasse mich von nichts und niemandem aufhalten.“ So hört man oft, wenn Menschen eine Idee haben oder ein Projekt, das ihnen wichtig und sinnvoll erscheint und das sie unbedingt durchführen wollen. Sie setzen alles dafür ein, ihre Idee zu verwirklichen.

Das Geschenk des Schlafs

Schlaf ist wichtig für die Gesundheit. Die Wissenschaft weiß nicht genau, warum wir ihn brauchen, aber sie weiß, was passiert, wenn er fehlt. Wir altern schneller, nehmen schneller zu und sind anfälliger für Krankheiten von der Grippe bis hin zum Krebs. Was Gott in unserem Körper wirkt, wenn wir ins Land der Träume gleiten, kann man nur als Wunder bezeichnen. Während wir nichts tun, lädt Gott unsere Energiespeicher auf, erneuert und repariert die Zellen und ordnet die Informationen in unserem Gehirn.

Als keiner kam

Johann Sebastian Bach sollte an einem Winterabend einmal eine neue Komposition dirigieren. Er erwartete eine volle Kirche. Stattdessen sagte man ihm, als er eintraf, es sei niemand gekommen. Völlig unbeeindruckt erklärte er seinen Musikern, dass sie die Aufführung wie geplant durchführen sollten. Sie nahmen ihre Plätze ein, Bach erhob den Taktstock und schon bald war die Kirche erfüllt von herrlicher Musik.

Was geht es dich an?

Wer ein Kinderchor-Konzert besucht, der wundert sich kaum, wenn die Kinder überall hinschauen, nur nicht auf den Dirigenten. Sie zappeln und wackeln und puffen sich gegenseitig. Sie recken sich auf die Zehenspitzen, um im Publikum ihre Eltern zu suchen, und winken ihnen zu, wenn sie sie entdecken. Ach ja, und manchmal singen sie auch. Wir lächeln darüber und finden das niedlich. Es sind ja Kinder. Wenn erwachsene Sänger nicht auf den Dirigenten schauen, ist das etwas anderes. Gute Musik entsteht nur dann, wenn alle auf den Leiter achten, damit sie beim Singen im Takt bleiben.

Wind und Feuer

Manchmal, wenn ich ein Feuer anzünden will, bläst der Wind es wieder aus. Aber wenn ich es am Brennen halten will, ist der Wind eine Hilfe. Einmal bezeichne ich den Wind also als „schlecht“, weil er nicht tut, was ich will. Ein anderes Mal ist er „gut“, weil er mir bei dem hilft, was ich vorhabe.

Das Geschenk

Weihnachten gilt als die Zeit der Geschenke. Die meisten von uns bemühen sich sehr, Geschenke zu finden, die Familie und Freunden gefallen, aber nicht alle Geschenke sind gleich. Manche sind so etwas wie ein versteckter Hinweis, wie etwa der Taschenrechner oder ein Buch übers Abnehmen. Bei anderen handelt es sich um Dinge, die der Schenkende eigentlich gern selbst hätte. Die schönsten Geschenke aber sind die von Menschen, die uns lieben und wissen, worüber wir uns freuen.

Freude

Nachdem Adam und Eva Gott ungehorsam wurden, verloren sie die Freude. Gott vertrieb sie aus dem Garten, damit nichts Schlimmeres passierte. Wenn sie nach der Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse auch noch vom Baum des Lebens gegessen hätten, hätten sie auf ewig in ihrem Elend leben müssen.

Wir brauchen Hoffnung

Adam und Eva brauchten keine Hoffnung, denn ihnen fehlte nichts. Und sie hatten allen Grund zu glauben, das Leben würde so weitergehen, wie es begonnen hatte – mit all den guten Dingen, die Gott ihnen gegeben hatte. Aber sie setzten alles aufs Spiel, weil sie der Schlange glaubten, die sagte, Gott habe ihnen eines vorenthalten: das Wissen um Gut und Böse (1.Mose 2,17; 3,5). Deshalb ging Eva bereitwillig auf ihr Angebot ein und Adam folgte ihr genauso willig (3,6). Sie bekamen, was sie wollten: Wissen. Aber sie verloren, was sie hatten: ihre Unschuld. Und mit dem Verlust der Unschuld kam das Bedürfnis nach Hoffnung – Hoffnung, dass ihre Schuld und Schande weggenommen und das Gute wiederhergestellt würde.

Kein Ausweg

Es roch verbrannt und ich eilte in die Küche. Doch es stand nichts auf dem Herd und auch nichts im Ofen. Ich folgte meiner Nase durch das ganze Haus bis in den Keller. Der Geruch führte mich in mein Büro und dann zum Schreibtisch. Von dort blickte mich etwas mit großen, um Hilfe flehenden Augen an – Maggie, unser Hund, unser stark „duftender“ Hund. Was von oben so gerochen hatte, als würde etwas brennen, duftete nun ganz intensiv nach Stinktier. Maggie hatte sich in der hintersten Ecke unseres Hauses verkrochen, um dem üblen Geruch zu entgehen. Aber vor sich selbst konnte sie nicht davonlaufen.

Vom Kopf ins Herz

Meine Klavierlehrerin war sehr pedantisch, wenn es ums Auswendiglernen ging. Es reichte nicht, ein Stück fehlerfrei zu spielen. Nein, ich musste mehrere Stücke ohne Patzer auswendig können. Denn sie wollte nicht, dass ihre Schüler, wenn man sie bat, etwas vorzuspielen, erwiderten: „Tut mir Leid, ich habe meine Noten nicht dabei.“

Karten lesen

Wer heute problemlos ans Ziel kommen will, reist mit GPS. Mein Mann und ich dagegen sind noch ziemlich altmodisch – wir benutzen eine Karte. Meist sitzt Jay am Steuer und das Kartenlesen bleibt an mir hängen. Ich habe eigentlich keine Orientierungsprobleme, aber wenn ich in einem fahrenden Auto sitze, ist das anders. Auch wenn ich weiß, wo wir hin wollen, gelingt es mir nicht, den besten Weg ans Ziel zu finden, solange wir nicht anhalten, um herauszufinden, wo wir gerade sind. Ich muss erst einmal die Lage peilen.

Nutzlose Gänge?

Mein erstes Fahrrad hatte nur einen Gang. Ob ich schnell fuhr oder langsam, bergauf oder bergab, der Gang reichte. Das nächste Rad hatte drei Gänge, einen für ebene Strecken, einen für bergauf und einen für bergab. Das dritte Rad hatte zehn Gänge, die Auswahl wurde also immer größer. Und obwohl das letzte Rad mehr Gänge hatte, brauchte ich nicht alle jedes Mal. Manche waren vor allem fürs Anfahren oder Steigungen geeignet, andere, um Tempo zu machen, und wieder andere fürs gemütliche Dahinrollen. Doch die Sache mit den Gängen ist die: Auch wenn ich nicht jedes Mal alle brauche, heißt das noch nicht, dass ich sie nie verwenden werde.

Hohe Lebenskosten

Als Jugendliche meinte ich, der Preis für das Leben in meinem Elternhaus sei zu hoch. Heute muss ich darüber lachen. Meine Eltern haben nie einen Cent von mir verlangt. Was sie erwarteten, war Gehorsam. Ich musste bestimmte Regeln befolgen, etwa meine Sachen aufräumen, höflich sein, die Wahrheit sagen und in die Kirche gehen. Die Regeln waren nicht kompliziert. Trotzdem fiel es mir schwer, sie einzuhalten. Ich wurde für meinen Ungehorsam nicht geschlagen. Meine Eltern erinnerten mich höchstens daran, dass die Regeln mich schützen und nicht quälen sollten, und manchmal erließen sie etwas strengere Gebote, um mich vor mir selbst zu schützen.