Der Tag im Geschäft begann immer mit einer Lesung in der Bibel, die Kunden wurden mit einem Bibelvers begrüßt und „wenn es mal Probleme gab, haben wir gemeinsam darüber gebetet“.
Die Arbeit in der Uhrmacherwerkstatt ihres Vaters in den 1920er-Jahren war für Corrie Ten Boom lebenswichtig. Sie lernte Geduld bei der Reparatur empfindlicher Uhren und das Vertrauen auf Gott bei jeder Aufgabe. „Wenn meine Hand nicht ruhig war und ich eine sehr schwierige Arbeit zu tun hatte, betete ich: ‚Herr Jesus, willst du deine Hand auf meine Hand legen?‘ Er tat es immer, und unsere Hände arbeiteten sicher zusammen. Jesus lässt uns keinen Augenblick im Stich.“
Diese Uhrmacherwerkstatt war durchdrungen vom Frieden und der Freude der Gegenwart Christi, nicht unähnlich der Lehre des Paulus an die Gemeinde in Kolossä: „Gebt den Worten von Christus viel Raum in euren Herzen … Und alles, was auch immer ihr tut oder sagt, soll im Namen von Jesus, dem Herrn, geschehen“ (V. 16-17). Was immer man tut. Vom Dienst am Kunden bei der Arbeit bis zur Unterstützung der Familie zu Hause: Jesus ist in allem, was wir tun. Wir können immer darum bitten, dass seine Hände uns halten und stärken.
In der Uhrmacherwerkstatt erkannte Corrie Ten Boom, dass „Gottes Liebe und Kraft uns in den banalen Dingen des Alltags zur Verfügung stehen“. Welche alltäglichen Dinge liegen heute vor dir? Wenn du darin dem Herrn begegnest, können sie zu aufbauenden Momenten seiner Gnade und Versorgung werden.