Der Weg nach Hause war mit Nebel bedeckt, der die Straße uneinsichtig machte. In meiner Angst flehte ich den Herrn an, mir etwas zu schicken, dem ich mit meinem Auto folgen konnte. Plötzlich bog aus einer Seitenstraße ein riesiger Lastwagen mit einer roten Lichterkette an den Hecktüren ab. Die hellen Lichter durchdrangen den Nebel und schienen mir zuzurufen „Folge mir!“. Für die nächsten 12 Kilometer richtete ich meine Augen auf diese Lichter und kam sicher durch.
Licht ist wichtig, um in der Dunkelheit zu überleben. Aber die Worte Jesu während des Laubhüttenfestes haben nichts mit der Nacht, dem Nebel oder gar der verzweifelten Dunkelheit der Schwierigkeiten des Lebens zu tun. Er sagt, er sei „das Licht der Welt“, und: „Wer mir nachfolgt, braucht nicht im Dunkeln umherzuirren, denn er wird das Licht haben, das zum Leben führt“ (V. 12). Damit meint er die Finsternis, die uns für Gott blind macht und uns von allem abhält, was er für uns hat. Sünde, Egoismus und sogar anklagender Zorn gegen Gott verursachen Dunkelheit, die nur das Licht Jesu vertreiben kann. Glücklicherweise hat Jesus seinen Zuhörern und uns kein Rätsel aufgegeben, wie wir es erreichen können. Er erklärt sich selbst zum Licht und lädt uns ein, ihm zu folgen, damit die Dunkelheit uns nicht einnehmen kann.
Jesus weiß, wie schwierig das Leben ist, deshalb holt er uns dort ab, wo wir stehen, und ruft uns zu: „Folge mir nach!“ Richten wir unseren Blick auf das Licht, das Jesus schenkt. Er kennt den Weg durch die Dunkelheit.