Im Jahr 1967, im Alter von nur siebzehn Jahren, brach sich Joni Eareckson bei einem Badeunfall das Genick, was dazu führte, dass sie von den Schultern abwärts querschnittsgelähmt war. Sie flehte Gott an, sie zu heilen. Aber es sollte nicht sein. Gott hatte allerdings nach dieser menschlichen Tragödie erlösungsreiche Pläne für sein Kind: Joni würde das Leben von Millionen von Menschen mit Behinderungen verändern und vielen Gottes Liebe und Gnade zeigen, die in dieser zerbrochenen Welt leiden.

Vor etwa 2000 Jahren hat Gott dem von einer ungenannten Krankheit geplagten Paulus gesagt, dass er seine Bitten um Heilung nicht erhören wird (V. 8). Stattdessen erklärt Gott dem leidenden Apostel, dass seine Kraft sich in Paulus‘ „Schwäche“ zeigen wird (V. 9). Paulus‘ Dienst war nicht dazu da, damit dieser sich mit irgendetwas selbst loben kann (V. 7), sondern um Gottes Plan zu erfüllen. In seiner Liebe zu Paulus und zu den vielen Menschen, die auf das Evangelium warten, verspricht Gott also etwas anderes als Heilung. Er verspricht ihm Gnade – ausreichend und befähigend für alles, was Gott verlangt. Gnade in Verbindung mit der Kraft Christi (V. 9). Das bewirkt mehr, als ein gesunder Paulus je gekonnt hätte!

Gott ist ein Gott, der Veränderung bringt, aber nicht immer so, wie wir es uns wünschen. Denk zum Beispiel daran, wie er Joni als lebendiges Beispiel für seine Gnade und Macht gebraucht hat. Er vertraut darauf, dass wir das Unerklärliche loslassen und im Gegenzug die Kraft Christi empfangen. Das ist ein guter Tausch!