Psalm 8 beginnt mit einer irritierenden Gegenüberstellung. Zunächst erklärt David, dass Gott seine Hoheit am Himmel zeigt. Dann aber sagt er, auch die Äußerungen eines Kindes seien eine überzeugende Antwort an die Kritiker: „Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, dass du vertilgst den Feind und den Rachgierigen“ (V.3).

Warum ist das Lob eines Kindes so überzeugend? Zunächst einmal, weil ein Kind, anders als das unpersönliche All, Gott kennen und lieben kann.

Jesus zitierte Psalm 8,3, als die religiösen Führer sich darüber aufregten, dass die Kinder im Tempel herumrannten und schrien: „Hosianna dem Sohn Davids!“ (Matth. 21,15-16). Die Kleinen wussten, was die Führer nicht erkannten — dass Jesus der lang erwartete Sohn Gottes war.

Es gehört zu meinen schönsten Erinnerungen als Vater, wie ich am Abend am Bett meiner Kinder kniete und sie Gott ihr Herz ausschütteten. Die Liebe und das schlichte Vertrauen, mit dem sie beteten, hat mich tief berührt, meine Zweifel und Ängste vertrieben und mich zum Glauben geführt.

Wir sollten nie leichtfertig mit Kindern umgehen, die an Jesus glauben (Matth. 18,6.10). Ihr Zeugnis ist so wichtig wie das Zeugnis des Himmels.