Kein Grund zum Klagen!
Auf meiner täglichen Hinfahrt zum Büro und zurück habe ich viel Zeit zum Lesen der Aufkleber an den Autos. Manche sind grob, andere clever und wieder andere geradezu geschmacklos. Einen jedoch, den ich vor kurzem sah, empfand ich als sanfte Aufforderung, einmal zu überlegen, wie ich das Leben sehe. Es hieß darauf ganz schlicht: „Kein Grund zum Klagen.“
Worüber wir reden
Vielleicht kennst du den Spruch: „Große Geister sprechen von Ideen; durchschnittliche Geister von Ereignissen, kleine Geister reden über Leute.“ Sicher, man kann respektvoll über andere Leute reden. Dieser Ausspruch spiegelt aber eher etwas von unseren schlechten Erfahrungen wider. In einer Welt, in der die Medien allgegenwärtig sind, werden wir ständig mit Details aus dem Leben der Menschen konfrontiert, die wir gar nicht wissen müssen.
Kampf dem Ich
Wenn ein General siegreich aus einem Kampf zurückkehrte, dann wurde im alten Rom zu seiner Begrüßung eine Parade veranstaltet. In der Parade marschierten sowohl die Truppen des Generals als auch alle Gefangenen, die er als Beweis seines Sieges mit in die Heimat zurückbrachte. Am Straßenrand stand die Volksmenge, die dem Held zujubelte und seinen Erfolg feierte.
Flug-Simulator
Flugzeugpiloten verbringen während ihrer Ausbildung viele Stunden im Flug-Simulator. Der Simulator gibt ihnen die Möglichkeit, sich - ohne Risiko - mit den Gefahren und Anforderungen des Fliegens vertraut zu machen. Sie müssen nicht vom Boden abheben und selbst wenn es in der Simulation zu einem Crash kommt, können sie in aller Ruhe aussteigen.
Kein Risiko
Ein Kollege erzählte kürzlich von einer Erfahrung, die ich persönlich nicht unbedingt ausprobieren möchte – Bungee Jumping. Ich fand seine Schilderung genauso faszinierend wie beängstigend. Kopfüber Hunderte von Metern von einer Brücke zu springen, nur von einem gewaltigen Gummiband gehalten, ist nicht gerade das, was ich mir unter Vergnügen vorstelle. Aber er sprang nicht ungeschützt. Er war nicht nur mit einem, sondern an zwei extra starken Gurten mit dem Seil verbunden – und gesichert. Diese Gurte waren sorgfältig konzipiert und getestet. Deshalb konnte er ihnen bei seinem Sprung in die Tiefe absolut vertrauen.
Von vorn führen
In seinem Buch Band of Brothers schildert Stephen Ambrose den Weg einer Spezialtruppe der amerikanischen Armee, der „Easy Company“, von der Ausbildung in Georgia über die Invasion der Normandie am D-Day (6. Juni 1944) bis zum Ende des 2. Weltkriegs. Die meiste Zeit wurde die „Easy Company“ von Richard Winters geführt. Winters war ein besonders guter Offizier, weil er von vorne führte. Die Worte, die man im Kampf von ihm am häufigsten hörte, lauteten: „Mir nach!“ Andere Offiziere suchten womöglich Schutz in den hinteren Reihen, doch wenn Winters Männer in den Kampf zogen, dann ging er voran.
Langweilig
Als unsere Kinder Teenager waren, gab es nach dem Jugendabend oft die folgende Diskussion: Ich fragte: „Wie war es in der Jugendgruppe?“, und sie erwiderten: „Langweilig“. Das ging mehrere Wochen so. Dann beschloss ich, mir selbst ein Bild zu machen. Ich schlüpfte in den Gruppensaal und schaute mich um und sah, wie sie sich beteiligten, lachten, zuhörten und die Zeit genossen. Auf dem Heimweg fragte ich, wie der Abend gewesen sei, und wieder hieß es: „Langweilig“. Ich erwiderte: „Ich war da und habe euch zugesehen. Es war doch schön!“ Worauf ich zur Antwort erhielt: „Ja, vielleicht war es nicht so schlimm wie sonst.“
Ein echtes Opfer
Als Polizeibeamter betrachtete Eric seine Arbeit als einen Dienst am Gemeinwesen, für den ihm kein Opfer zu groß war. Dieser Wunsch spiegelte sich auch an der Tür zu seinem Spind auf der Polizeistation wider, an die er Johannes 15,13 geklebt hatte.
Wahre Gastfreundschaft
1987 zogen wir nach Kalifornien, weil ich dort als Pastor eine Gemeinde übernehmen wollte. Meine Sekretärin holte uns am Flughafen ab und brachte uns zu sich nach Hause. Als sie losfuhr, fiel mir als Erstes ein Aufkleber an einem anderen Wagen auf, worauf stand: „Willkommen in Kalifornien … Jetzt Geh Heim!“ Nicht gerade eine freundliche Begrüßung im sonnigen Kalifornien!
Flug-Simulator
Flugzeugpiloten verbringen während ihrer Ausbildung viele Stunden im Flug-Simulator. Der Simulator gibt ihnen die Möglichkeit, sich - ohne Risiko - mit den Gefahren und Anforderungen des Fliegens vertraut zu machen. Sie müssen nicht vom Boden abheben und selbst wenn es in der Simulation zu einem Crash kommt, können sie in aller Ruhe aussteigen.
Simulatoren sind ein hilfreiches Lehrwerkzeug. Sie bereiten den…
Mamas Regeln
Ich habe einmal eine reizende Frau, „Mama Charlie“, kennen gelernt, die mindestens ein Dutzend Pflegekinder aufgezogen hat. Die Kinder wurden ihr vom Gericht zugewiesen und sie schenkte ihnen ein Zuhause, in dem sie Stabilität, Führung und Liebe bekamen. Wenn ein neues Kind kam, so erzählte sie mir, bestand der erste Punkt der Geschäftsordnung jedes Mal darin, „Mamas Regeln“, zu erklären. Dazu gehörten Verhaltensregeln und Aufgaben im Haushalt, die zum einen in einer so großen Familie nötig waren und zum anderen den Kindern mit geringem Aufwand beibrachten, Verantwortung zu übernehmen.
Schreckliche Momente
Als unser erstes Kind geboren wurde, dauerten die Wehen bei meiner Frau Marlene über 30 Stunden. Das war sowohl für sie wie für das Kind sehr stressig. Der Arzt, der nur als Vertretung da war, kannte weder sie noch die Geschichte ihrer Schwangerschaft. So kam es, dass er mit der Entscheidung, einen Kaiserschnitt vorzunehmen, zu lange wartete und unser Sohn sofort nach der Geburt auf die Säuglings-Intensivstation musste. Aber sie konnten unserem Baby nicht helfen, das Geburtstrauma zu überwinden.
Wunderbar gemacht
Kürzlich bei einer Augenuntersuchung holte der Arzt ein Gerät herbei, das ich vorher noch nie gesehen hatte. Ich fragte ihm, um was es sich handelte, und er erwiderte: „Ich mache damit eine Aufnahme von innen von der Rückseite Ihres Auges.“
Unsichtbare Gefahr
Als ich noch klein war, entging unsere Familie einmal nur knapp einer Katastrophe. Die meisten Geräte in unserem Haus, einschließlich des Ofens, wurden mit Erdgas betrieben. Ein kleines Leck in einer der Leitungen brachte unser Leben in Gefahr. Das Gas strömte langsam in unser kleines Haus und die tödlichen Gifte legten sich über uns, so dass wir alle das Bewusstsein verloren. Hätte uns nicht ein Nachbar entdeckt, der zufällig vorbeikam, um uns zu besuchen, hätte der gefährliche, unsichtbare Feind uns alle umgebracht.
Hoffnung ist was für ...
Ich versuche zwar, mich nicht schockieren zu lassen von dem, was man heutzutage so sieht. Aber was ich auf dem T-Shirt einer Frau las, die im Einkaufszentrum an mir vorbeiging, hat mich doch irritiert: „Hoffnung ist was für Dummis.“ Natürlich kann es töricht oder sogar gefährlich sein, wenn man naiv und einfältig ist. Unbegründeter Optimismus führt oft zu Enttäuschung und Kummer. Aber wenn man gar keine Hoffnung zulässt, zeugt das von einer traurigen und zynischen Einstellung zum Leben.