Autoren

Alle anzeigen

Artikel von Bill Crowder

Zerbrochene Glieder

Vor Jahren spielte ich in unserer College-Mannschaft Fußball. Ich war der Torhüter. Es hat mir ungeheuren Spaß gemacht. Allerdings musste ich diesen Spaß teuer bezahlen – und tue es immer noch. Torwart sein bedeutet, sich mit seinem Körper der Gefahr entgegenwerfen, um zu verhindern, dass der Gegner ein Tor erzielt. Das führt häufig zu Verletzungen. Innerhalb einer Saison brach ich einmal ein Bein, knackste mehrere Rippen an, kugelte mir die Schulter aus und erlitt eine Gehirnerschütterung! Die Erinnerung an diese Brüche sucht mich, besonders an kalten Tagen, heute noch heim.

Üppige Geschenke

In meiner Zeit als Pastor einer kleinen Gemeinde standen wir einmal vor einem riesengroßen Problem. Wir mussten unser Gemeindehaus umfassend renovieren, damit es den Sicherheitsbestimmungen entsprach. Sonst mussten wir unseren Versammlungsort aufgeben. Wir bemühten uns intensiv um Spenden, damit wir die Arbeiten durchführen konnten. Eine dieser Spenden erregte im Leiterkreis besondere Aufmerksamkeit.

Erfrischend ehrlich

Von den vielen Dingen, die ich an meiner Mutter besonders liebe, ist ihre Ehrlichkeit wohl das Wichtigste. Wie oft habe ich sie in einer bestimmten Sache um ihre Meinung gefragt und jedes Mal hat sie geantwortet: „Frag mich nicht nach meiner Meinung, wenn du sie nicht wirklich hören willst. Ich werde dir nicht nach dem Mund reden, sondern sagen, was ich wirklich denke.“

Kein einfaches Rezept

Zum Geburtstag unseres Enkelsohns backte meine Frau eine gigantische Schokoladentorte. Sie holte ihr Kochbuch hervor, stellte alle Zutaten bereit und dann ging es Schritt für Schritt. Sie hielt sich an das einfache Rezept für Schokoladenkuchen und das Ergebnis war wunderbar.

Wäre es nicht schön, wenn es im Leben auch so ginge? Halte dich an ein paar einfache Regeln und dann…

Griechisches Feuer

Das Griechische Feuer war eine chemische Lösung, die vom byzantinischen Reich als Kriegswaffe gegen seine Feinde eingesetzt wurde. Laut einer Online-Quelle wurde es um 672 n.Chr. entwickelt und mit vernichtenden Folgen eingesetzt, vor allem in Seeschlachten, da es auch auf dem Wasser brennen konnte. Was war das Griechische Feuer? Die genaue chemische Zusammensetzung ist auch heute noch ein Geheimnis. Es war eine so schlagkräftige Waffe, dass das Rezept streng gehütet wurde – und mit dem byzantinischen Reich unterging. Bis heute wird versucht, die alte Formel zu reproduzieren, doch bislang ohne Erfolg.

Herzens-haltung

Ich sehe es gern, wenn Sportler sich auf dem Feld mit Leidenschaft einsetzen und alles geben. Daran sieht man, dass sie ihren Sport mögen. Andererseits hat man gegen Ende der Saison, wenn ein Team keine Aussicht mehr auf Titel oder Teilnahme an der Rückrunde hat, oft den Eindruck, die Spieler würden nur noch versuchen, irgendwie „über die Runden“ zu kommen. Für die Fans, die dafür gezahlt haben, dass sie ein spannendes Spiel sehen, ist der mangelnde Einsatz dann enttäuschend.

Bürokratismus

Wenn „der Amtsschimmel wiehert“, dann bedeutet das, dass die Bürokratie eher im Wege steht als dazu beiträgt, dass Dinge erledigt werden. Im Englischen spricht man auch vom „roten Band“ das durchschnitten werden muss. Offizielle Dokumente wurden dort früher mit einem roten Band zusammengebunden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Begriff durch den schottischen Historiker Thomas Carlyle populär, der gegen die schleppende Arbeit der Regierung protestierte. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg tauchte der Ausdruck wieder auf, als Kriegsveteranen um eine angemessene Entschädigung kämpften. Er steht für Frustration und Enttäuschung über die Hürden, die einem Antragsteller in den Weg gelegt werden.

Das Wunder des Kreuzes

Bei einem Besuch in Australien hatte ich in einer besonders klaren Nacht Gelegenheit, das Kreuz des Südens zu betrachten. Dieses Sternbild der südlichen Hemisphäre ist besonders gut erkennbar. Bereits im 15. Jh. begannen Seeleute und Matrosen sich an ihm auszurichten, um ihren Weg über die Meere zu finden. Obwohl verhältnismäßig klein, ist es trotzdem die meiste Zeit des Jahres sichtbar. Das Kreuz des Südens leuchtete in jener dunklen Nacht so hell, dass selbst ich es unter all den anderen Sternen erkennen konnte. Es war ein ganz spezieller Anblick!

Freibordmarke

Im 19. Jh. waren Schiffe oft hoffnungslos überladen. Viele sanken und ihre Mannschaften kamen auf See ums Leben. Um diesem Notstand abzuhelfen, regte Samuel Plimsoll, ein englischer Politiker, 1875 die Verabschiedung eines Gesetzes an. Es schrieb vor, am Rumpf des Schiffes eine Markierung anzubringen, die anzeigte, ob es zu schwer beladen war. Diese „Freibordmarke“ wurde auch als Plimsoll-Marke bekannt und ziert noch heute die Schiffe.

Wähle deinen Gott

Kürzlich sah ich eine Werbung für ein Computerspiel, das auf der griechischen Mythologie basierte. Es ging um Armeen, griechische Götter, Helden und Eroberungen. Was jedoch meine besondere Aufmerksamkeit erregte, war die Beschreibung, wie man das Spiel startet. Man registriert sich online, wählt sich einen Gott und beginnt dann, sein Reich aufzubauen.

Alles klar

Ich schaue gern Fußball und bin ein Fan der Mannschaft von Liverpool in der ersten Liga Englands. Wenn die Roten spielen, bin ich immer schrecklich angespannt. Denn schon ein einziges Tor oder ein Fehlpass kann das Ergebnis beeinflussen. Deshalb sitze ich wie gebannt vor dem Bildschirm. Aber genau das ist ja auch der Spaß am Spiel. Vor kurzem allerdings habe ich mir die Wiederholung eines Spiels von Liverpool angeschaut, das auf Video aufgezeichnet war und war überrascht, wie viel ruhiger ich dabei war. Wieso? Weil ich das Ergebnis schon kannte und darum ganz entspannt zuschauen und mich am Spielverlauf freuen konnte.

Adoption

Meine Frau Marlene und ich sind seit über 35 Jahren verheiratet. Bei unserem ersten Rendezvous hatten wir ein Gespräch, das ich nie vergessen werde. Sie erzählte mir, dass sie im Alter von 6 Monaten adoptiert wurde. Als ich fragte, ob sie nie hätte wissen wollen, wer ihre wahren Eltern seien, erwiderte sie: „Mama und Papa hätten damals irgendein anderes Baby auswählen können, aber sie haben mich genommen. Sie sind meine wahren Eltern.“

Selbstbedienung

Vor kurzem sah ich eine Fernsehwerbung für ein Restaurant, das ein interessantes Versprechen machte. In diesen Restaurants, so hieß es, kannst du dir „ein Stück vom Glück“ nehmen. Und wäre es nicht wirklich schön, wenn ein Teller voll Kartoffeln oder Fleisch oder Nudeln oder Nachtisch reichen würde, um uns glücklich zu machen? Leider kann kein Restaurant der Welt dieses Versprechen erfüllen.

Saubere Hände

Wo man heute auch hinkommt, begegnet man Schildern, die uns auffordern, uns die Hände zu waschen. Durch Keime und Viren droht im öffentlichen Raum ständige Ansteckungsgefahr und die Gesundheitsbehörden ermahnen uns immer wieder, dass ungewaschene Hände die Hauptursache für die Verbreitung von Keimen sind. Deshalb finden sich nicht nur überall die Aufforderungen zum Händewaschen, sondern häufig auch Geräte, um die Hände zu desinfizieren und so Bakterien und anderen Krankheitsüberträgern den Kampf anzusagen.

Geöffnete Ohren

Vor kurzem hatte ich Probleme mit meinen Ohren und beschloss, eine etwas umstrittene Therapie zu probieren. Dabei sollte ich Wachs in meinen Ohren schmelzen und damit alle Hindernisse ausräumen, die das Hören beeinträchtigten. Ich muss zugeben, dass mir das Ganze ziemlich seltsam vorkam. Aber ich wollte unbedingt wieder richtig hören und war darum bereit, alles zu versuchen.