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Artikel von David C. McCasland

Jämmerlicher Erfolg

Bei allem, was ein Mensch ohne Gott tut, muss er entweder jämmerlich scheitern – oder noch jämmerlicher Erfolg haben“, schrieb George MacDonald (1824-1905), ein schottischer Schriftsteller, Dichter und Pastor. Der interessante Satz wird häufig von modernen Rednern und Schreibern zitiert und erschien in seinem Buch Unspoken Sermons.

Über dem Nichts

Auf einer Weltkarte der National Geographic Society findet sich die Bemerkung: „Die Masse der Erde beträgt 6,6 Sextillionen Tonnen.“ Und was hält dieses Gewicht? Nichts. Der Planet, auf dem wir leben, dreht sich in seiner Umlaufbahn um die Sonne mit einer Geschwindigkeit von über 1600 km/h um die eigene Achse. Bei unseren alltäglichen Sorgen um Gesundheit, Beziehungen und wie wir die Rechnungen bezahlen sollen, merken wir davon allerdings kaum etwas.

Ein Brief von C.S. Lewis

Im September 1961 schrieb Harvey Karlsen, ein Schüler aus Brooklyn in New York, an C.S. Lewis in England. Harvey hatte Lewis’ Buch Dienstanweisung an einen Unterteufel gelesen und fragte den Autor: „Hat Satan Ihnen beim Schreiben Schwierigkeiten gemacht und wenn ja, was haben Sie dagegen getan?“

Dranbleiben

An einer Männerkonferenz unterhielt ich mich mit einem alten Freund, der mich viele Jahre ermutigt und gefördert hat. Bei ihm waren zwei junge Chinesen, die noch neu im Glauben und zutiefst dankbar waren für die treue Freundschaft dieses Mannes und seine geistliche Hilfe. Clyde, inzwischen schon fast achtzig Jahre, glühte förmlich vor Begeisterung, als er sagte: „Ich war noch nie so glücklich, dass ich Jesus kennen und lieben darf, wie heute.“

Ein tragischer Zug

Ein tragischer Zug in der Literatur ist eine Charaktereigenschaft, die meist zur Niederlage des Helden führt. Das galt auch für Usija, der im Alter von 16 Jahren zum König von Juda gekrönt wurde. Viele Jahre suchte er den Herrn; und solange er das tat, schenkte Gott ihm großen Erfolg (2.Chron. 26,4-5). Aber das ändere sich, als „sein Name weit hinaus [drang], weil ihm wunderbar geholfen wurde, bis er sehr mächtig war. Und als er mächtig geworden war, überhob sich sein Herz zu seinem Verderben“ (V.15-16).

Fortsetzung folgt

Das fünfte Buch des Neuen Testaments, die Apostelgeschichte, erzählt von den Anfängen der christlichen Gemeinde unter der Leitung der Männer, die Jesus auserwählt hatte. Manche Wissenschaftler meinen, man könnte das Buch auch die Geschichte des Heiligen Geistes nennen, weil die Kraft des Geistes den Aposteln in allen Schwierigkeiten Mut gab.

Gestern, heute, morgen

Vor kurzem ging mir plötzlich auf, dass alle Fotos und Erinnerungsstücke in meinem Büro von der Vergangenheit erzählen. Ich überlegte, ob ich sie wegräumen sollte. Aber dann fragte ich mich, ob sie nicht noch einem anderen Zweck dienen können als nur der Nostalgie? Um nicht im „Gestern“ des Lebens festzuhängen, muss ich herausfinden, welchen Wert diese Dinge für heute und morgen haben.

Aus Kämpfen geboren

In einem Dokumentarfilm über drei legendäre Gitarristen erklärt Jack White, was das Allerwichtigste ist, wenn man einen Song schreiben will: „Wenn du mit dir selbst oder anderen keinen Kampf auszutragen hast, dann musst du einen provozieren.“

Schlechte Nachrichten

Viele sagen: ‚Wer wird uns Gutes sehen lassen?’“ (Ps. 4,7). Die Worte Davids scheinen die pessimistische Haltung, die auch in unserer heutigen Welt so leicht um sich greift, genau zu treffen. Die Titelseiten der Zeitungen und die Top-News in Internet und Fernsehen drehen sich scheinbar nur um Verbrechen, Unfälle, Politik, Wirtschaft und Prominente, die sich daneben benehmen. Unsere Gespräche an der Arbeit oder Zuhause kreisen um Probleme und man kann dabei wirklich den Mut verlieren. Wohin können wir uns wenden? Wo gibt es bessere Nachrichten?

Jetzt sehe ich

Deborah Kendrick besucht gern Musicals am Broadway, obwohl sie blind ist und es ihr immer schwer fällt zu verstehen, was auf der Bühne vor sich geht. Vor kurzem allerdings war sie in einer Vorführung, in der D-Scriptive eingesetzt wurde, eine neue Technik, welche die visuellen Elemente der Bühnenproduktion über einen kleinen UKW-Empfänger umsetzt. Eine an die Mischpulte für Licht und Sound gekoppelte Tonaufnahme schildert und erklärt, was sich auf der Bühne abspielt. In einem Bericht, den Deborah für eine Zeitung schrieb, sagt sie: „Wenn Sie mich fragen, ob ich letzte Woche in New York eine Show gesehen habe, dann lautet die Antwort Ja ... Ich meine wirklich und tatsächlich, dass ich die Show gesehen habe.“

Gut gemacht

Beim Gedenkgottesdienst für David Schumm erinnerten wir uns an den Optimismus, die Beharrlichkeit und den Glauben dieses querschnittgelähmten Mannes. Alle 74 Jahre seines Lebens waren selbst die alltäglichen Verrichtungen eine Qual. Doch er hatte sein Lächeln behalten, hatte gefährdete Jugendliche begleitet und über 23‘000 Stunden seiner Zeit als freiwilliger Helfer im Krankenhaus eingesetzt.

Kein Kleingedrucktes

Im Wall Street Journal schrieb kürzlich eine Autorin, dass viele Zustimmungsvereinbarungen, Garantien oder Widerrufe, die heute den verschiedenen Produkten beiliegen, fast nicht zu lesen sind. Sie sind absichtlich so klein gedruckt, dass sie den Käufer abschrecken. Aus diesem Grund lesen viele nicht alle Bedingungen durch, bevor sie unterschreiben. Ein Professor für Kommunikationsgrafik verwies auf eine 32-seitige Nutzungsvereinbarung, die er mit seinem neuen Smartphone erhalten hatte, und sagte mit Blick auf den Hersteller: „Sie wollen gar nicht, dass man das liest.“

Triumphgeschrei

Vor kurzem las ich von Aron Ralston, einem Wanderer, der am Grund eines entlegenen Canyons nicht mehr weiterkam. Er hatte kaum Hoffnung, gefunden zu werden, und seine Kräfte ließen allmählich nach. Aber irgendetwas musste er tun, um sein Leben zu retten. Als es ihm endlich gelang, sich zu befreien, schrie er laut auf – vor Schmerzen, aber auch vor Erleichterung, denn nun hatte er eine Chance zu entkommen.

„Und es war Nacht“

Während einer Geschäftsreise nach Philadelphia besuchte ich am Gründonnerstag einen Abendgottesdienst – mit Abendmahl und „Tenebrae“(Dunkelheit) in einer kleinen, von Kerzen erhellten Kapelle. Nach der Austeilung von Brot und Kelch wurde ein Abschnitt aus dem Johannesevangelium vorgelesen, eine Kerze ausgelöscht und ein Vers aus einem Lied über den Weg Jesu ans Kreuz gesungen. Das wiederholte sich 14 Mal, bis es in der Kapelle völlig dunkel war. Schweigend knieten wir im Gebet und schweigend ging dann einer nach dem anderen.

Wem gehören die Lippen?

Ob etwas als Kompliment oder Schmeichelei gemeint ist, ist oft eine Sache des Motivs. Ein Kompliment äußert echte Wertschätzung für das Handeln oder Verhalten einer anderen Person. Schmeichelei dagegen dient den eigenen Interessen. Man will in der Gunst des anderen steigen. Komplimente wollen ermutigen; Schmeicheleien versuchen zu manipulieren.