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Artikel von Jennifer Benson Schuldt

Ruhig Blut!

Bleib ruhig und ruf Mama.“ „Bleib ruhig und iss Speck.“ „Bleib ruhig und setz Wasser auf.“ Diese Redewendungen gehen auf einen Satz zurück, der das erste Mal beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in England erschien: „Bleib ruhig und mach weiter.“ Die Behörden verbreiteten ihn auf Plakaten, um Panik und Mutlosigkeit vorzubeugen.

Vom Ende her gesehen

Innerhalb eines Jahres ging Richard LeMieux mit seinem bislang lukrativem Verlag in Konkurs. Bald war auch sein Wohlstand geschwunden und er bekam Depressionen. Schließlich erlag er dem Alkohol und wurde von seiner Familie verlassen. Am Tiefpunkt seines Lebens war er obdachlos, kaputt und mittellos. Doch genau in dieser Zeit fand er zu Gott. Später schrieb er sein Buch über seine Erfahrungen.

Weiß wie Schnee

Ich hatte meinen Sohn von der Schule abgeholt, als es auf dem Rückweg zu schneien begann. Die Flocken fielen schnell und stetig. Bald kam der Verkehr zum Erliegen. Vom Auto aus beobachteten wir, wie um uns herum eine Veränderung geschah. Dunkle Flecken Erde wurden weiß. Die scharfen Konturen der Häuser wurden durch den Schnee weich; er bedeckte die Autos neben uns und häufte sich an jedem Baum.

Wem gebührt das Lob?

Chris Langan hat einen höheren IQ als Albert Einstein. Mustafa Ismails Oberarme haben einen Umfang von über 70 Zentimetern und er kann 300 Kilo stemmen. Bill Gates ist Milliarden wert. Wer über außergewöhnliche Fähigkeiten oder Reichtümer verfügt, mag versucht sein, besser von sich zu denken, als gut ist. Aber wir müssen nicht schrecklich klug, stark oder reich sein, um uns das Erreichte selbst zuzuschreiben. Mit jeder Leistung stellt sich die Frage: Wer hat dafür Lob verdient?

Zur Familie gehören

Maurice Griffin war 32 Jahre alt, als er adoptiert wurde. Zwanzig Jahre früher hatte er als Pflegekind bei Lisa und Charles Godbold gelebt. Nun stand er auf eigenen Beinen. Aber eine Adoption hatten das Ehepaar und auch er sich immer gewünscht. Als die Adoption dann offiziell ausgesprochen und sie alle vereint waren, meinte er: „Ich glaube, das ist der glücklichste Moment in meinem Leben ... Ich bin so froh, endlich zu Hause zu sein.“

Geschenkte Tomaten

Ich lud die Einkäufe in den Kofferraum und warf einen flüchtigen Blick ins Auto nebenan, in dem ich einen Korb voll herrlicher Tomaten sah – leuchtend rot, dick und schöner als alle, die ich im Laden gesehen hatte. „Ihre Tomaten sehen aber phantastisch aus!“, sagte ich, als kurz darauf die Besitzerin auftauchte. „Ja, die Ernte war dieses Jahr sehr gut. Möchten Sie ein paar?“, erwiderte sie. Überrascht von ihrer Großzügigkeit nahm ich das Angebot gern an. Sie gab mir ein paar Tomaten umsonst mit nach Hause – sie schmeckten genauso gut, wie sie aussahen!

Verbindung zum Leben

Mit sechzehn war Morris Frank (1908-1980) bereits auf beiden Augen erblindet. Einige Jahre später reiste er in die Schweiz und lernte dort Buddy kennen, einen Hund, der ihm den Anstoß dazu gab, sich auch in Amerika für die Ausbildung von Blindenhunden zu engagieren.

In Verkleidung

Beim Bergwandern in Utah entdeckte ein Mann einmal eine Ziege, die anders aussah als der Rest der Herde. Bei näherem Hinschauen entpuppte sich das seltsame Tier als ein Mann, der sich als Ziege verkleidet hatte. Von den Behörden befragt, erklärte er, das Kostüm sei ein Maleranzug und er teste die Verkleidung für einen Jagdausflug.

Wahre Liebe

Bei der Generalprobe für die Trauung meines Bruders machte mein Mann einen Schnappschuss von Braut und Bräutigam, wie sie sich vor dem Pastor gegenüberstanden. Als wir das Foto später ansahen, fiel uns auf, dass der Blitz der Kamera im Hintergrund ein Metallkreuz beleuchtet hatte, das wie ein strahlendes Bild über dem Brautpaar stand.

Gott hört

Ich hatte mit meiner Tochter ein paar Kinderbücher gelesen. Danach erklärte ich ihr, ich würde nun ein Weilchen ein Erwachsenenbuch lesen und dann würden wir uns wieder zusammen ein paar Bücher anschauen. Ich schlug mein Buch auf und begann schweigend zu lesen. Nach ein paar Minuten schaute sie mich fragend an und meinte: „Mami, du liest ja gar nicht richtig.“ Weil sie nichts von mir hörte, meinte sie, da könnte etwas nicht stimmen.

Steine ohne Stroh

Viele stehen heute vor dem Problem, dass sie mit begrenzten Mitteln fertig werden müssen – weniger Geld, weniger Zeit, die Kräfte schwinden und es sind weniger Helfer da. Aber die Arbeitslast bleibt häufig dieselbe. Ja, manchmal nimmt sie sogar noch zu. Es gibt ein geflügeltes Wort, das diese Situation gut beschreibt: „Mehr Steine, weniger Stroh.“

Hilfe von seinem Geist

Viele fassen zu Beginn eines neuen Jahres gute Vorsätze. Wir nehmen uns (etwa) z.B. vor, mehr zu sparen, mehr Sport zu treiben oder weniger Zeit im Internet zu verbringen. Wir beginnen das Jahr mit guten Absichten, aber es dauert nicht lange, bis alte Gewohnheiten uns wieder auf die alten Wege zurücklocken. Wir machen hier und da eine Ausnahme, finden immer öfter eine Ausrede und schließlich ist alles wieder beim Alten. Es ist so, als hätte es unsere Vorsätze gar nicht gegeben.

Rückwärts leben

Der Chicago-Fluss tut etwas Ungewöhnliches: Er fließt rückwärts. Vor über hundert Jahren haben Ingenieure ihn umgelenkt, weil die Stadt ihn als Müllkippe benutzte. Abwasser und Industrieabfälle wurden in den Fluss geleitet und von ihm in den Michigansee getragen. Weil aus dem See aber das Trinkwasser für die Stadt gewonnen wird, wurden Tausende krank und starben. Deshalb beschloss die Stadtverwaltung, den Fluss vom See wegzuleiten.

Willkommen daheim

Mit 10 Jahren entschied sich Jim für Jesus. Fünfzehn Jahre später hatte die Begeisterung nachgelassen. Seine Lebensphilosophie galt dem Augenblick und er hatte ein paar schlechte Gewohnheiten angenommen. Dann ging sein Leben in die Brüche. Es gab Probleme an der Arbeit. Fast gleichzeitig starben drei Familienangehörige. Angst und Zweifel begannen ihn zu plagen und nichts schien zu helfen, bis er eines Tages Psalm 121,2 las: „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“ Diese Worte durchbrachen die Angst und Verwirrung in seinem Herzen. Er wandte sich an Gott um Hilfe und Gott hieß ihn willkommen.

Alles hat seine Zeit

In den 1960er Jahren brachte die Band The Byrds ihren Song „Turn! Turn! Turn!“ heraus. Er kletterte schnell an die Spitze der Hitparade und gewann weltweite Popularität. Vor allem der Text schien die Menschen zu fesseln. Interessanterweise stammt er, bis auf die letzte Zeile, aus dem Buch Prediger im Alten Testament.