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Artikel von Jennifer Benson Schuldt

Lob aus reinem Herzen

W ährend einer Auslandsreise besuchte meine Freundin Myrna einen Gottesdienst. Ihr fiel auf, dass die Menschen beim Betreten des Gotteshauses niederknieten und mit abgewandtem Gesicht beteten. Sie erfuhr, dass diese Menschen Gott zuerst ihre Sünden bekannten, bevor sie sich zum Gottesdienst begaben.

Göttliche Verteidigung

Unter Nehemias Aufsicht bauten die Israeliten die Stadtmauer von Jerusalem wieder auf. Als sie halb fertig waren, erfuhren sie, dass die Feinde die Stadt angreifen wollten. Die Nachricht raubte ihnen jeglichen Mut.

Größer als das Chaos

Als Hauptthema über das zweite Buch Samuel im Alten Testament könnte man wohl die Überschrift „Das Leben  ist ein Chaos!“ setzen. Wir finden hier alle Elemente für   eine spannende Fernsehserie. Beim Versuch, seine Macht als König in Israel zu festigen, hat David mit militärischen Konflikten, politischen Intrigen und dem Verrat von Freunden und Familie zu kämpfen. Und er selbst war auch nicht ohne Schuld, wie die Geschichte mit Batseba deutlich zeigt (Kap. 11-12).

Ruhe in Bedrängnis

Eine Szene aus einem meiner Lieblingsbücher ist die, in der eine resolute Tante sich mit einem bösen Stiefvater anlegt, weil er ihren Neffen, David Copperfield, nicht gut behandelt. Sie befindet sich natürlich im nach der Hauptperson benannten Roman von Charles Dickens.

Nicht in die Falle gehen

Die Venusfliegenfalle braucht zehn Tage, um ein Insekt zu verzehren. Es beginnt damit, dass ein ahnungsloser Käfer den Nektar riecht, der von ihren Blättern ausströmt. Er nähert sich dem Gewächs und krabbelt direkt in den Schlund der fleischfressenden Pflanze. Im Bruchteil von Sekunden schließen sich die Blätter über ihm und Verdauungssäfte lösen ihn allmählich auf.

Sein Plan oder unser?

Als mein Mann 18 Jahre war, startete er eine Autowaschanlage. Er mietete eine Garage, stellte Helfer an und  entwarf Werbezettel. Das Geschäft lief gut. Sein Plan   war, es zu verkaufen und mit den Einnahmen sein Studium zu finanzieren. Als sich ein Käufer meldete, war er also begeistert. Nach ein paar Verhandlungen schien es, als würde die Transaktion klappen. Doch in der letzten Minute platzte das Geschäft. Es dauerte noch ein paar Monate, bis sein Plan dann doch noch aufging.

Gott meiner Stärke

Die babylonischen Soldaten waren nicht zart besaitet. Sie waren skrupellos und hinterhältig und fielen über andere Völker her wie ein Adler über seine Beute. Und sie waren nicht nur mächtig, sondern auch stolz. Die Bibel sagt, sie machten „ihre Kraft zu ihrem Gott“ (Hab. 1,11).

Abigails Mahnung

Mit 400 Männern zog David aus, um sich an Nabal zu rächen, einem reichen, aber ungehobelten Mann, der sich geweigert hatte, ihnen zu helfen. David hätte ihn umgebracht, wäre ihm nicht Abigail, Nabals Frau, in den Weg getreten. Sie hatte genug Essen eingepackt, um eine ganze Armee zu versorgen, und war der Truppe entgegengeritten, um größeres Unheil zu verhüten. Respektvoll erinnerte sie David daran, dass ihn die Schuld nicht loslassen würde, sollte er seinen Racheplan ausführen (1.Sam. 25,31). David erkannte, dass sie Recht hatte, und segnete sie für ihr kluges Urteil.

Zum Licht gewandt

V or ein paar Tagen habe ich einen Strauß roter Tulpen bekommen. Ich arrangierte sie in einer Vase und stellte sie auf den Küchentisch. Am nächsten Tag stellte ich fest, dass die Blüten auf den dicken Stängeln in eine andere Richtung zeigten als vorher. Die Kelche, die am Tag vorher nach oben gerichtet waren, neigten sich jetzt zur Seite und streckten sich zum Sonnenlicht, das durchs Fenster hereinkam.

Bessere Sicht

Als Kind bin ich gern auf Bäume geklettert. Je höher ich kam, desto mehr konnte ich sehen. Manchmal wagte ich  mich so weit hinauf, bis ich spürte, dass der Ast unter mir   nachgab. Heute klettere ich nicht mehr auf Bäume. Es wäre nicht sehr sicher—und auch nicht sehr passend.

Jesus über alles

Ehe er sich auf den Weg zur Schule machte, zog der Freund meines Sohnes über seine Schulkleidung noch ein Traineroberteil. Am Abend hatte sein Lieblingsteam ein entscheidendes Spiel und er wollte damit seine Unterstützung zeigen. Doch bevor er ging, zog er noch etwas anderes darüber—eine Kette mit einem Anhänger, auf dem stand: „Jesus.“ Mit der einfachen Geste brachte er etwas viel Tieferes zum Ausdruck—Jesus verdient den ersten Platz, vor allem anderen in unserem Leben.

Was wird sein?

W ir beide haben etwas gemeinsam. Wir leben in einer kaputten, unvollkommenen Welt und haben es nie anders gekannt. Adam und Eva wussten noch, wie das Leben vor dem Fluch war. Sie hatten die Welt so gekannt, wie Gott sie sich gedacht hatte—ohne Tod, Not und Schmerz (1.Mose 3,16-19). Im Garten Eden vor dem Sündenfall gab es keinen Hunger, keine Arbeitslosigkeit und keine Krankheit. Niemand stellte Gottes Schöpfermacht oder seinen Plan für die Menschheit in Frage.

Was ist das?

Meine Mutter hat jahrelang Kindergottesdienst gehalten. Einmal wollte sie erklären, wie Gott das Volk Israel in der Wüste ernährt hatte. Um die Geschichte etwas anschaulicher zu machen, brachte sie den Kindern „Manna“ mit. Sie schnitt Brot in kleine Stücke und strich Honig darauf. Das Rezept hatte sie aus der Bibel, wo es vom Manna heißt, es „hatte einen Geschmack wie Semmel mit Honig“ (2.Mose 16,31).

Lektion für die Kleinen

Als meine Tochter von einem Problem berichtete, das sie im Pausenraum ihrer Schule hatte, überlegte ich sofort,  wie ich ihr helfen könnte. Aber dann kam mir ein anderer   Gedanke. Vielleicht ließ Gott das Ganze zu, damit sie sein Wirken erleben und ihn besser kennen lernen konnte. Anstatt ihr zu Hilfe zu eilen, beschloss ich darum, mit ihr zu beten. Und das Problem löste sich tatsächlich ganz ohne mein Eingreifen!

Du zuerst!

Am 1. Mai 1963 erreichten der tibetische Sherpa Nawang Gombu und der Amerikaner Jim Whittaker gemeinsam  den Mount Everest. Als sie sich dem Gipfel näherten,   dachten beide daran, was für eine Ehre es wäre, als erster oben anzukommen. Whittaker gab Gombu zu verstehen, dass er ihm den Vortritt lassen wolle, aber Gombu lehnte lächelnd ab und sagte: „Du zuerst, Big Jim!“ Schließlich beschlossen sie, den Gipfel gleichzeitig zu betreten.