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Artikel von Marvin Williams

Nichts vertuschen

Der Gestank von einer überfüllten Müllkippe wurde allmählich zu einem öffentlichen Ärgernis. Deshalb ließ man Hochdruckpistolen installieren, die ein Deodorant gegen die üblen Gerüche verschießen sollten. Die Düsen konnten pro Minute mehrere Kilo Duft versprühen und zwar auf eine Entfernung von bis zu 50 Metern. Doch egal, wie viele Kilo Deodorant man verspritzt, um den Abfallgestank zu übertönen, solange die…

Mutige Gespräche

Kann es sein, dass die modernen Kommunikationsmittel es mit sich bringen, dass wir nicht mehr fähig sind, einander richtig zu ermahnen? Schließlich kann man Kündigungen heute per Email verschicken und sich per Facebook oder Twitter kritisieren, anstatt persönlich miteinander zu reden. Vielleicht wäre es besser, all diese Dinge beiseite zu schieben und es so zu machen wie Paulus, als es…

Ein neuer Name

Ein amerikanischer Journalist schreibt über die Macht, die Bezeichnungen oder Namen haben können. „Ich kann mich noch heute erinnern, welche Wirkung es auf mich hatte, als ein musikbegeisterter Freund eines Tages zu mir sagte, ich sei musikalisch. Das hatte vorher noch keiner gesagt. Ich spielte kein Instrument, ich war kein Sänger. Und doch … Ich hatte sofort das Gefühl, da sei jemand, der mich kennt und mag … Er hatte in mir etwas erkannt und das mir gegenüber auch zum Ausdruck gebracht.“

Echt wahr!

In einer Gemeinde in Naperville im US-Staat Illinois herrschte große Freude über die neuen Glocken im Glockenturm. Als vor vielen Jahren das Kirchgebäude errichtet wurde, hatte man nicht genug Geld, um auch noch Glocken zu kaufen. Doch nun, zum 25-jährigen Bestehen, hatte man gesammelt, um im leeren Turm drei Glocken aufzuhängen. Doch so schön diese Glocken auch sind, es gibt ein Problem — die Gemeinde wird sie nie läuten hören. Denn sie sehen zwar täuschend echt aus, es sind aber nur Attrappen.

Freude an der Frucht

Wir entwickeln schnell eine kritische Haltung gegenüber Menschen, die geistlich nicht so vorankommen, wie wir es erwarten. Schnell entdecken wir Bereiche, die uns Sorgen machen und Korrektur brauchen. Aber wir sollten uns auch darüber Gedanken machen, was richtig ist. In seinen Briefen musste Paulus die Gemeinden häufig zurechtweisen, aber er freute sich auch an dem, was gut war.

Das Alte wegschaffen

Ein paar Tage vor den Neujahrsfeierlichkeiten halten viele Chinesen einen gründlichen Hausputz. Im Kantonesischen gibt es ein Sprichwort, das heißt: „Wasch den Schmutz am Ninyabaat weg“ (28.Tag des 12. Monats). Man befolgt diesen Brauch, weil man glaubt, mit dem Putzen könne man das Böse des vergangenen Jahres wegfegen und das Haus vorbereiten auf das Glück des neuen Jahres.

Ich will mich freuen

Das Leben in der heutigen Zeit kann schwierig sein. Die meisten von uns waren wohl schon an dem Punkt, wo sie sich fragten: Wo ist Gott in meiner Not? Und vielleicht haben wir gedacht: Es scheint, als würde die Ungerechtigkeit siegen und Gott schweigt. Doch es liegt an uns, wie wir in Schwierigkeiten reagieren. Der Prophet Habakuk hatte eine Einstellung, der es sich zu folgen lohnt: Er beschloss, sich zu freuen.

Immer im Dienst

Wir waren in einem Schnellimbiss und die Kinder waren gerade dabei, ihren Abfall zu entsorgen. Dabei wurde der Älteste beinah von einem Mann umgerannt, der es sichtlich eilig hatte. Mein jüngerer Sohn bemerkte spöttisch: „Vielleicht hat er etwas gestohlen.“ Ich wollte den Moment erzieherisch nutzen und erwiderte: „Das nennt die Bibel ‚über andere urteilen’.“ Worauf er lächelnd meinte: „Wieso musst du eigentlich immer den Pfarrer raushängen?“ Als ich mit Lachen fertig war, erklärte ich meinen Söhnen, dass ich einfach nie davon frei nehmen könnte, ihr Hirte zu sein.

Achtung!

Wenn FBI-Agenten den Schalterbeamten in einer Bank erklären, wie sie falsche Scheine erkennen können, zeigen sie ihnen echte und gefälschte Noten und lassen sie beide untersuchen. Um eine Fälschung zu erkennen, müssen sie nach den Unterschieden auf den Scheinen suchen, nicht nach Übereinstimmungen.

Null Toleranz

Eine junge Frau, die sich bei einer Internetdruckerei um eine Stelle bewarb, war erstaunt zu erfahren, dass in dem Betrieb kein negatives Reden über andere geduldet wurde. Die Angestellten wurden ermuntert, direkt mit-einander zu reden, anstatt hinter dem Rücken über die Kollegen zu schwätzen. Wer beim Tratschen erwischt wird, wird zunächst ermahnt, und, wenn das nichts nützt, entlassen.

Der vergessene Gott

Im Glaubensbekenntnis sagen wir: „Ich glaube an den Heiligen Geist.“ J.B. Phillips sagt dazu: „Jedes Mal, wenn wir dies sagen, meinen wir, dass wir glauben, dass der Geist ein lebendiger Gott ist, der dazu fähig und bereit ist, in den Menschen zu kommen und ihn zu verändern.“

such Das Buch

In der Gemeinde, deren Pastor ich bin, habe ich am Sonntag drei Kinder aufgefordert, Zettel mit Bibelversen zu suchen, die ich im Saal versteckt hatte.

Wer einen Zettel fand und den Vers darauf laut vorlas, würde einen Preis bekommen. Ihr hättet die Kinder sehen sollen! Sie rannten los, hoben Stühle hoch und suchten in Blumen und Brieftaschen (mit Erlaubnis).

Die…

Heilige

Für uns selbst würden wir die Bezeichnung sicher kaum wählen, aber der Apostel Paulus nennt die Gläubigen im Neuen Testament häufig „Heilige“ (Eph. 1,1; Kol. 1,2). Tat er das, weil sie vollkommen waren? Nein. Sie waren Menschen und deshalb Sünder. Was hatte er aber dann im Sinn? Das Wort „heilig“ im Neuen Testament bedeutet, dass jemand für Gott „ausgesondert“ ist.…

Gutes tun

Jemand hat einmal gesagt: „Das Gute, das du heute tust, ist morgen vergessen. Aber tue es trotzdem.“ Ich finde das eine gute Mahnung. In der Apostelgeschichte fasst Lukas das irdische Wirken von Jesus mit den Worten zusammen, er sei „umhergezogen und hat Gutes getan“ (10,38).

Was meint die Bibel, wenn sie sagt, wir sollten „Gutes tun“? Jesus lehrte, heilte, speiste…

Dem Gott, den ich liebe

Vor einigen Jahren hatten wir in unserer Gemeinde eine Predigtreihe über die Stiftshütte. Bei der Vorbereitung für eine Auslegung über den Tisch mit den Schau-Broten tat ich etwas, was ich noch nie vorher gemacht hatte — ich fastete mehrere Tage. Ich wollte einmal selbst erfahren, was es bedeutet: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von allem, was aus…