Obwohl die Neurowissenschaft große Fortschritte darin gemacht hat, die Prozesse des Gehirns zu verstehen, räumen Wissenschaftler ein, dass sie sich noch ganz am Anfang befinden. Sie verstehen den Aufbau des Gehirns, manche Aspekte seiner Funktion und Regionen, die auf die Umwelt reagieren, unsere Sinne aktivieren, Bewegung ermöglichen und Emotionen enthalten. Aber sie können immer noch nicht nachvollziehen, wie all diese Interaktionen zu Verhalten, Wahrnehmung und Erinnerung beitragen. Gottes unglaublich komplexes, erschaffenes Meisterwerk – Menschsein – ist immer noch ein Geheimnis.
David erkennt das Wunder des menschlichen Körpers. In bildhafter Sprache feiert er Gottes Macht, die sich in seiner souveränen Kontrolle über den vollkommen natürlichen Prozess zeigt, mit dem David „im Leib [s]einer Mutter geformt“ wurde (V. 13). Er schreibt: „Du [hast] mich so herrlich und ausgezeichnet gemacht … Wunderbar sind deine Werke“ (V. 14). Die Menschen der Antike betrachten die Entwicklung eines Kindes im Mutterleib als großes Geheimnis (siehe Prediger 11,5). Trotz Davids begrenztem Wissen über die wunderhafte Komplexität des menschlichen Körpers ist er von Staunen erfüllt über Gottes wunderbare Taten und seine Gegenwart (V. 17-18).
Die wunderhafte und wunderbare Komplexität des menschlichen Körpers spiegelt die Macht und Souveränität unseres großen Gottes wider. Unsere Antwort darauf kann Lobpreis, Ehrfurcht und Staunen sein!