Raleigh ist ein großer, kräftiger Hund mit dickem Fell und wiegt fast 50 Kilo! Doch er kommt gut mit Menschen zurecht. Sein Besitzer geht mit ihm in Pflegeheime und Krankenhäuser, um die Menschen zum Lächeln zu bringen.
Einmal sah ein vierjähriges Mädchen ihn schon von weitem. Sie wollte ihn streicheln, hatte aber Angst, ihm zu nahe zu kommen. Schließlich überwog die Neugier alle Bedenken und sie entdeckte, dass er trotz seiner Kraft ein sanftmütiges Wesen hatte.
Raleigh erinnert mich an das, was wir im Neuen Testament von Jesus lesen. Jesus war nahbar—er hieß kleine Kinder willkommen (Matth. 19,13-15). Er war freundlich zu einer frisch ertappten Ehebrecherin (Joh. 8,1-11). Mitleid ließ ihn zu der Menge predigen (Mark. 6,34). Doch gleichzeitig verfügte er über erstaunliche Kraft. Köpfe drehten sich und Münder standen offen, wenn er Dämonen austrieb, Stürme stillte und Tote auferweckte! (Mark. 1,21-34; 4,35-41; Joh. 11).
Wie wir Jesus sehen, entscheidet darüber, wie wir mit ihm umgehen. Sehen wir nur seine Kraft, bringen wir ihm vielleicht distanzierte Bewunderung entgegen wie dem Superhelden aus einem Comicheft. Betonen wir vor allem seine Freundlichkeit, sehen wir in ihm womöglich nur den Kumpel. Aber Jesus ist beides—so groß, dass er unseren Gehorsam verdient, und demütig genug, um uns Freunde zu nennen.