In unserer alten Gemeinde taufte ich oft im örtlichen Fluss, wo die Sonne oft heiß, das Wasser aber eiskalt war. Nach dem Sonntagsgottesdienst stiegen wir in unsere Autos und fuhren gemeinsam dorthin. Im eiskalten Wasser stehend, las ich aus der Bibel und tauchte die Täuflinge in diesen greifbaren Ausdruck der Liebe Gottes ein. Als sie bis auf die Knochen durchnässt wieder auftauchten, brachen Jubel und Beifall aus. Auf dem Weg zum Ufer umarmten Freunde und Verwandte die Täuflinge – alle durchnässt. Es gab Kuchen, Getränke und Snacks. Die Nachbarn, die zusahen, verstanden nicht immer, was geschah, aber sie wussten, dass es ein Fest war.
In Lukas 15 zeigt Jesus in der Geschichte vom verlorenen Sohn (V. 11-32), dass es ein Grund zum Feiern ist, wenn jemand zu Gott nach Hause zurückkehrt. Jedes Mal, wenn jemand Ja zu Gottes Einladung sagt, ist es Zeit zu feiern. Als der Sohn, der seinen Vater verlassen hat, zurückkehrt, besteht der Vater sofort darauf, ihn mit einem neuen Gewand, einem glänzenden Ring und neuen Schuhen zu überhäufen. „Schlachtet das Kalb“, ruft er. „Wir wollen ein Fest feiern und uns freuen“ (V. 23). Ein großes, ausgelassenes Fest mit allen, die mitfeiern wollten, war eine angemessene Art zu feiern (V. 24).