Die Jagd nach innerer Heilung
Carson war schon immer ein vielbeschäftigter Mann: Er angelte, fuhr viel Fahrrad und Skateboard. Er liebte alles, was man im Freien tun konnte. Doch dann hatte er einen Motorradunfall und war von der Brust abwärts gelähmt. Bald wurde er depressiv und sah keine Zukunft mehr. Eines Tages überredeten ihn einige seiner Freunde, wieder mit ihnen angeln zu gehen. Für eine Weile vergaß er seine Verletzung, während er die Schönheit um ihn herum genoss. Diese Erfahrung brachte ihm innere Heilung und inspirierte ihn zu einer neuen Aufgabe in seinem Leben. Von nun an wollte er anderen Menschen wie ihm durch eine gemeinnützige Organisation die gleiche Erfahrung ermöglichen. Er sagte, sein Unfall war „ein Segen im Verborgenen … Jetzt kann ich etwas zurückgeben, was ich schon immer tun wollte. Ich bin glücklich.“ Er freute sich darauf, einen Ort zu schaffen, an dem Menschen mit schweren Mobilitätseinschränkungen und ihr Pflegepersonal Heilung finden können.
Die Herausforderung zu dienen
Obwohl er erst 13 Jahre alt war, wollte DeAvion anderen zu helfen. Er und seine Mutter hatten die Geschichte eines Mannes gehört, der Kinder dazu aufrief, in den Sommerferien kostenlos fünfzig Rasenflächen zu mähen. Das Ziel war, älteren Menschen, alleinerziehenden Elternteile, Menschen mit Behinderungen – oder einfach allen, die Hilfe brauchen – zu helfen. Der Gründer wollte mit dieser Herausforderung die Bedeutung von Arbeitsmoral und sozialem Engagement vermitteln. Trotz der Hitze und der vielen anderen Aktivitäten, denen ein Teenager im Sommer nachgehen kann, entschied sich DeAvion für den Dienst am Nächsten und nahm die Herausforderung an.
Ganz alleine?
Susannes Familie war dabei, vor ihren Augen auseinanderzufallen. Ihr Mann hatte plötzlich das Haus verlassen, und sie und ihre Kinder waren verwirrt und wütend. Sie bat ihn, mit ihr zur Eheberatung zu gehen, aber er weigerte sich, weil er behauptete, das Problem sei sie. Panik und Hoffnungslosigkeit machten sich breit, als ihr klar wurde, dass er vielleicht nie wieder zurückkommen würde. Würde sie in der Lage sein, allein für sich und ihre Kinder zu sorgen?
Wir sind Fremde
Alles fühlte sich im neuen Land drastisch anders an: neue Sprache, Schulen, Bräuche, Verkehr und Wetter. Sie fragten sich, wie sie sich jemals anpassen würden. Menschen aus einer nahe gelegenen Kirche versammelten sich, um ihnen in ihrem neuen Leben in einem neuen Land zu helfen. Patti nahm das Paar mit zum Einkaufen auf einen örtlichen Lebensmittelmarkt, um ihnen zu zeigen, was es dort gibt und wie man einkauft. Als sie über den Markt schlenderten, weiteten sich ihre Augen und sie lächelten breit, als sie ihre Lieblingsfrucht aus ihrer Heimat sahen: Granatäpfel. Sie kauften für jedes ihrer Kinder einen und legten sogar Patti aus Dankbarkeit einen in die Hand. Die kleinen Früchte und die neuen Freunde waren ein großer Trost in dem fremden, neuen Land.
Tief beugen
Eine junge Mutter folgte ihrer Tochter, die mit ihrem winzigen Fahrrad so schnell fuhr, wie es ihre kleinen Beine zuließen. Doch als sie schneller wurde, fiel das kleine Mädchen plötzlich vom Rad und weinte, weil ihr Knöchel schmerzte. Ihre Mutter ging auf die Knie, beugte sich hinunter und küsste die Stelle, um „den Schmerz zu lindern“. Und es funktionierte! Das kleine Mädchen sprang auf, kletterte wieder auf ihr Fahrrad und fuhr weiter. Wäre es nicht schön, wenn all unsere Schmerzen so einfach verschwinden könnten!
Glaube in Aktion
An einem Juniabend im Jahr 2021 fegte ein Tornado durch eine Gemeinde und zerstörte die Scheune einer Familie. Ein trauriger Verlust, denn die Scheune befand sich seit den späten 1800er Jahren auf dem Grundstück der Familie. Als John und Barb am nächsten Morgen auf dem Weg zur Kirche vorbeifuhren, sahen sie den Schaden und fragten sich, wie sie helfen könnten. Also hielten sie an und erfuhren, dass die Familie Hilfe bei den Aufräumarbeiten benötigte. Schnell wendeten sie ihr Auto und fuhren nach Hause, um sich umzuziehen, und kehrten zurück, um den ganzen Tag zu bleiben und das Chaos zu beseitigen, das der heftige Wind verursacht hatte. Sie setzten ihren Glauben in die Tat um, als sie der Familie halfen.
Liebe Gott und vertraue auf ihn
Daniel war witzig, klug und sehr beliebt. Doch insgeheim kämpfte er mit Depressionen. Nachdem er mit 15 Jahren Selbstmord begangen hatte, sagte seine Mutter Lori über ihn: „Es ist einfach schwer zu begreifen, wie jemand, für den so viel spricht, an diesen Punkt kommen konnte. Daniel konnte nicht von seinem Selbstmord bewahrt werden.“ Es gibt Momente der Stille, in denen Lori ihren Kummer vor Gott ausschüttet. Sie sagt, dass die tiefe Traurigkeit nach einem Selbstmord „eine ganz andere Ebene der Trauer“ ist. Doch sie und ihre Familie haben gelernt, sich auf Gott und andere zu stützen, um Kraft zu schöpfen. Heute helfen sie Menschen, die mit Depressionen zu kämpfen haben.
Überleben und aufblühen
Die Croods, eine animierte Geschichte einer Höhlenmenschenfamilie, glauben, dass „der einzige Weg zu überleben ist, wenn das Rudel [ihre kleine Familie] zusammenbleibt“. Sie haben Angst vor der Welt und vor anderen. Als sie nach einem sicheren Ort zum Leben suchen, sind sie voller Angst, als sie eine fremde Familie entdecken, die sich bereits in der Gegend befindet, die sie ausgewählt haben. Doch schon bald lernen sie, die Andersartigkeit ihrer neuen Nachbarn zu akzeptieren, Kraft aus ihnen zu schöpfen und gemeinsam zu überleben. Sie stellen fest, dass sie sie sogar mögen und dass sie andere brauchen, um das Leben voll auszukosten.
Miteinander gehen
Billy, ein liebevoller und treuer Hund, wurde im Jahr 2020 zum Internetstar. Sein Besitzer, Russell, hatte sich den Knöchel gebrochen und ging an Krücken. Bald begann auch der Hund zu humpeln. Russell war besorgt und brachte Billy zum Tierarzt, der aber nichts finden konnte. Alles war in Ordnung! Er lief frei herum, wenn er alleine war. Es stellte sich heraus, dass der Hund ein Hinken vortäuschte, wenn er seinen Besitzer begleitete. Das war Billys aufrichtiger Versuch, sich mit dem Schmerz seines Menschen zu identifizieren!
Sehnsucht nach einem Zuhause
Anne, die Hauptfigur in den Geschichten von Anne von Green Gables, sehnte sich nach einer Familie. Als Waisenkind hatte sie die Hoffnung verloren, jemals einen Ort zu finden, den sie ihr Zuhause nennen konnte. Doch dann erfuhr sie, dass ein älterer Mann namens Matthew und seine Schwester Marilla sie bei sich aufnehmen würden. Auf dem Weg zu ihrem Zuhause entschuldigte sich Anne für ihr ständiges Geplapper, aber Matthew, ein ruhiger Mann, sagte: „Du kannst so viel reden, wie du willst. Es macht mir nichts aus.“ Das war Musik in Annes Ohren. Sie hatte das Gefühl, dass niemand sie je in seiner Nähe haben wollte, geschweige denn, dass man ihr Geplapper hören wollte. Nach ihrer Ankunft wurden ihre Hoffnungen enttäuscht, als sie erfuhr, dass die Geschwister dachten, sie bekämen einen Jungen, der als Knecht arbeiten sollte. Sie fürchtete, zurückgeschickt zu werden. Doch letztendlich würde Annes Sehnsucht nach einem liebevollen Zuhause erfüllt, als sie in die Familie aufgenommen wurde.
Unerschütterlicher Glaube
Nachdem sein Vater verstorben war, ging Kevin in die Pflegeeinrichtung, um dessen Sachen abzuholen. Das Personal reichte ihm zwei kleine Kisten. Er sagte, dass ihm an diesem Tag klar wurde, dass es wirklich keinen Überfluss an Besitztümern braucht, um glücklich zu sein.
Im Glauben leben
Gerhard hatte beim Laufen Probleme mit dem Gleichgewicht. Der Hausarzt verordnete ihm eine Physiotherapie. Bei einer Sitzung meinte der Therapeut: „Sie vertrauen zu sehr auf das, was Sie sehen, auch wenn es falsch ist. Sie verlassen sich nicht auf ihre anderen Sinne – auf das, was Sie unter Ihren Füßen spüren oder die Signale aus dem Innenohr. Diese dienen aber auch dazu, das Gleichgewicht zu halten.“
Gott lieben
Der Professor beendete seinen Online-Kurs jedes Mal auf eine von zwei Arten. Entweder sagte er, „Bis zum nächsten Mal“ oder „Wünsche euch ein schönes Wochenende“. Einige Studenten antworteten mit „Danke! Ihnen auch!“ Aber eines Tages antwortete ein Student, „Ich mag Sie“. Überrascht antwortete der Professor: „Ich mag Sie auch!“ An diesem Abend einigten sich die Klassenkameraden darauf, eine „Ich mag Sie-Kette“ für die nächste Unterrichtsstunde zu erstellen, als Dank für ihren Professor, der vor einem Bildschirm an seinem Computer unterrichten musste und nicht, wie von ihm bevorzugt, persönlich. Ein paar Tage später, als er den Unterricht beendete, sagte der Professor: „Bis zum nächsten Mal“, und einer nach dem anderen antworteten die Studenten: „Ich mag Sie“. Sie setzten diese Praxis über Monate hinweg fort. Der Lehrer sagte, dass dadurch eine starke Bindung zu seinen Studenten entstanden sei und er sie nun als „Familie“ ansehe.
Hab keine Angst
Linus aus den Peanuts-Comics ist am besten für seine blaue Kuscheldecke bekannt. Er trägt sie überall mit sich herum und ist nicht verlegen, wenn er sie zum Trösten braucht. Seine Schwester Lucy mag die Decke überhaupt nicht und versucht oft, sie loszuwerden. Sie vergräbt sie, macht einen Drachen daraus und benutzt sie für ein naturwissenschaftliches Projekt. Auch Linus weiß, dass er weniger abhängig von seiner Decke sein sollte und lässt sie von Zeit zu Zeit los, um sie immer wieder zurückzuholen.
Gott heilt, was zerbrochen ist
Christian schlendert mit seiner Frau durch den Laden auf der Suche nach einem Bild für ihre Wohnung. Irgendwann meint er, er habe das richtige gefunden, und ruft Katrin herbei. Auf der rechten Seite des Tonreliefs steht das Wort Gnade. Aber links sind zwei lange Risse. „Das ist kaputt!“, sagt Katrin und beginnt nach einem anderen Exemplar zu suchen. Aber Christian erwidert: „Nein. Das ist genau der Punkt. Wir sind kaputt und dann kommt die Gnade.“ Sie beschließen, das Teil mit den Rissen zu kaufen. An der Kasse sagt der Verkäufer: „Oh, das ist aber kaputt!“ „Ja“, flüstert Katrin, „wir auch.“