Quelle unserer Hilfe
Mit einundzwanzig Jahren war Lygon Stevens bereits eine erfahrene Bergsteigerin und hatte die Gipfel des McKinlay, Mt. Rainier, vier Berge in den Anden von Ecuador und 39 der höchsten Berge von Colorado erklommen. „Ich klettere, weil ich die Berge liebe“, sagte sie, „und ich kann dort Gott begegnen.“ Im Januar 2008 starb Lygon beim Aufstieg zum Little Bear Peak in Colorado in einer Lawine. Ihr Bruder Nicklis, der mit ihr unterwegs war, überlebte.
Handeln gefragt
John Lewis, Abgeordneter des amerikanischen Kongresses, war 23 Jahre alt, als er 1963 am historischen „Marsch auf Washington“ von Dr. Martin Luther King Jr. teilnahm. Ein halbes Jahrhundert später befragte ihn ein Journalist, was an jenem Tag die Ansprache von Dr. King „Ich habe einen Traum“ bei ihm ausgelöst habe. Lewis erwiderte: „Nachdem man ihn gehört hatte, konnte man nicht einfach heimgehen und so weitermachen wie bisher. Man musste etwas tun, man musste handeln, etwas bewegen. Man musste losgehen und die gute Nachricht verbreiten.“
Zu spät, etwas zu ändern?
In vielen Sprachen gibt es Redewendungen darüber, wie schwer es ist, eingefahrene Gewohnheiten zu ändern. Auf Englisch: „Einem alten Hund kannst du keine neuen Kunststücke beibringen.“ Auf Französisch: „Einem alten Affen bringt man nicht mehr bei, Grimassen zu schneiden.“ Oder auf Spanisch: „Ein alter Papagei lernt nicht mehr sprechen.“
Besser oder schlechter?
Am Anfang jeden neuen Jahres geben Experten ihre Vorhersagen für Wirtschaft, Politik Wetter und zahlreiche andere Themen ab. Werden wir Krieg haben oder Frieden? Armut oder Wohlstand? Fortschritt oder Stillstand? Überall hoffen die Menschen, dass dieses Jahr besser wird als letztes, aber keiner weiß, was geschehen wird.
Ist Jesus noch da?
Das Haus von Ted Robertson in Colorado war eines von über 500, die im Juni 2013 von heftigen Waldbränden zerstört wurden. Als er schließlich die Erlaubnis erhielt, zurückzukehren und Asche und Schutt zu durchsuchen, hoffte er vor allem ein kostbares Erinnerungsstück zu finden, das seine Frau gemacht hatte – eine kleine Keramikfigur des Jesuskindes, etwa so groß wie eine Briefmarke. Während er die verkohlten Überreste seines Hauses durchkämmte, fragte er sich immer wieder: „Ist das Jesuskind noch da?“
Dauerhafter Friede
Am Heiligabend 1914 während des Ersten Weltkriegs schwiegen die Waffen an der Westfront auf einem Abschnitt von 50 Kilometern. Vorsichtig blickten die Soldaten aus ihren Gräben und ein paar krochen heraus, um die Unterstände zu reparieren und die Toten zu begraben. Als es dunkel wurde, zündeten ein paar deutsche Truppen Laternen an und sangen Weihnachtslieder. Die Männer von der englischen Seite applaudierten und grüßten herüber.
Das Herz von Weihnachten
Die Erzählung „Ein Weihnachtslied“ von Charles Dickens erschien am 19. Dezember 1843 und war seitdem nie vergriffen. Dickens erzählt die Geschichte von Ebenezer Scrooge, einem reichen, verbitterten alten Geizkragen, der sagt: „Jeder Idiot, der herumläuft und ‚Frohe Weihnachten‘ sagt, sollte mit seinem eigenen Pudding gekocht werden!“ Doch dann kommt ein Jahr, in dem Scrooge sich in einen großzügigen, glücklichen Menschen verwandelt. Mit viel Humor und Menschenkenntnis schildert Dickens die universale Sehnsucht nach innerem Frieden.
Beim Namen genannt
Zu Beginn eines neuen Schuljahrs nahm sich eine Schulleiterin in unserer Stadt vor, die Namen aller ihrer 600 Schüler auswendig zu lernen. Wer bezweifelte, ob sie das schaffen würde, musste sich nur an die Vergangenheit erinnern. Im Jahr zuvor hatte sie die Namen von 700 Schülern gelernt und noch früher die Namen von 400 Schülern einer anderen Schule. Was muss das für die Schüler bedeutet haben, dass da jemand war, der sie erkannte und mit Namen begrüßte!
Renovierungs-bedürftig
Wenn ein Haus mit dem Zusatz „renovierungsbedürftig“ angeboten wird, bedeutet das, dass der Verkäufer kein Interesse hat, Zeit oder Geld zu investieren, um es auszubauen oder attraktiver zu machen. Alle erforderlichen Reparaturen oder gewünschten Umbauten müssen vom Käufer vorgenommen werden, nachdem der Kauf perfekt ist. „Renovierungsbedürftig“ heißt soviel wie: „Aufgepasst: Dies ist ein Fass ohne Boden.“
Mit Ablenkung umgehen
Ein Restaurantbesitzer im Dorf Abu Gosh kurz vor Jerusalem bot seinen Stammkunden einen Rabatt von 50% an, wenn sie ihr Mobiltelefon abstellten. Jawdat Ibrahim glaubt, dass durch die Smartphones beim Essen nicht mehr Gemeinschaft und Gespräch gepflegt werden, sondern die Leute nur noch surfen, SMS schreiben oder Geschäftsanrufe machen. „Technik ist schon gut“, sagt er, „aber wenn du mit Familie oder Freunden ausgehst, kannst du auch einmal eine halbe Stunde warten und das Essen und ihre Gesellschaft genießen.“
Hoffnung im Leid
Als Country-Sänger George Jones im Alter von 81 Jahren starb, gedachten seine Fans seiner bemerkenswerten Stimme, aber auch der Kämpfe, die er in seinem Leben durchgemacht hat. In vielen seiner Lieder kommt etwas von seiner Verzweiflung und seinen Sehnsüchten zum Ausdruck. Doch was die Menschen am meisten berührte, war die Art, wie er sang. Eine Zeitung schrieb: „Seine Stimme war wie geschaffen, Herzen zu brechen.“
Mauern einreißen
Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg gelten als die Zeit des Kalten Kriegs. Die Großmächte versuchten einander mit Drohungen in Schach zu halten; es herrschte ein Gleichgewicht des Schreckens. Die Berliner Mauer, im August 1961 errichtet, galt fast dreißig Jahre lang als eines der eindrücklichsten Symbole für die schwelende Feindschaft. Doch dann, am 9. November 1989, wurde plötzlich bekannt, dass die Bürger ungehindert vom Osten in den Westen Berlins gelangen könnten. Im Jahr darauf wurde die Mauer eingerissen.
Musik und Megafon
Christopher Locke kauft alte Trompeten, Posaunen und Hörner und baut daraus akustische Verstärker für iPhones und iPads. Seine Kreationen sind den Lautsprechern nachempfunden, wie man sie von den ersten Phonographen Ende des 19. Jahrhunderts kennt. Die Musik aus Christophers AnalogTelePhonographen hat einen „lauteren, klareren, reicheren, tieferen Klang“ als das, was man aus den kleinen Lautsprechern der digitalen Geräte hört. Die wiederverwerteten Blechblasinstrumente sind nicht nur interessante Kunstwerke, sie funktionieren auch ohne Strom.
Krieg der Worte
Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn, nach der Ermordung von Erzherzog Franz-Ferdinand und seiner Frau Sophie, Serbien den Krieg. Innerhalb von 90 Tagen schlossen sich zahlreiche europäische Länder, je nach militärischem Bündnis und eigener Interessenlage, dem einen oder anderen Lager an. Ein einziges Ereignis führte zum Ersten Weltkrieg, einem der vernichtendsten Militärkonflikte der Neuzeit.
Verändernde Kraft
Ausbilder und Bestseller-Autor Tony Wagner ist überzeugt davon, dass sich mit „disruptiver Innovation“ das Denken und Funktionieren der Welt verändern lässt. In seinem Buch Creating Innovators: The Making of Young People Who Will Change the World, schreibt er: „Innovationen gibt es überall, wo Menschen arbeiten“, und: „Die meisten Menschen können noch kreativer und innovativer werden – in der richtigen Umgebung und mit den geeigneten Möglichkeiten.“