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Artikel von David C. McCasland

Ruf es von den Bergen

Ich war überrascht, als ich in einem landesweit verbreiteten Zeitungsartikel von einer Gruppe junger Snowboarder las, die auf einer Skipiste in Colorado wöchentlich einen Gottesdienst abhalten. Die Leiterin berichtete in dem Artikel von Teenagern, die gern Snowboard fahren, aber auch gern davon erzählen, wie Jesus ihr Leben verändert hat. Unterstützt werden sie von einer christlichen Jugendorganisation, bei der sie lernen, wie man Gottes Liebe weitergibt.

Charakter oder Reputation?

John Wooden (1910-2010), ein bekannter Basketballtrainer, war der Meinung, dass der Charakter viel wichtiger ist als ein guter Ruf. „Der gute Ruf ist, was die anderen an dir sehen“, bläute er seinen Spielern immer wieder ein, „dein Charakter ist, was du wirklich bist. Du bist der Einzige, der deinen Charakter kennt. Anderen kannst du vielleicht etwas vormachen, dir selbst nicht.“

Verräterisches Herz

Vor kurzem las ich von einem Untersuchungsbeamten in Amerika, der an die Türen klopft, seinen Ausweis zeigt und sagt: „Ich muss Ihnen wohl nicht sagen, warum wir gekommen sind.“ Häufig entgegnet die betreffende Person verblüfft: „Woher wissen Sie das?“ und beginnt dann irgendein Unrecht zu beichten, das sie vor langer Zeit begangen hat. Ein Journalist bezeichnete diese Reaktion in einem Zeitschriftenartikel als „Zeichen für den Urtrieb des Gewissens, den inneren Monolog des verräterischen Herzens“.

Kostbar in Gottes Augen

Auf die Nachricht, dass ein gemeinsamer Bekannter gestorben war, schickte mir ein weiser Bruder im Herrn das Bibelwort: „Der Tod seiner Heiligen wiegt schwer vor dem Herrn“ (Psalm 116,15). Der lebendige Glaube an Jesus Christus war ein hervorstechendes Merkmal im Leben unseres Freundes und wir wussten, dass er nun zu Hause bei Gott im Himmel war. Auch seine Familie hatte diese Gewissheit, doch ich hatte vor allem an ihre Trauer gedacht. Und es ist durchaus richtig, an andere in ihrer Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu denken.

Ein ganz normaler Tag

An einer Ausstellung unter dem Thema „Ein Tag in Pompeji“ fiel mir auf, dass wiederholt betont wurde, der 24. August des Jahres 79 n.Chr. habe als ganz normaler Tag begonnen. In den Häusern, auf den Märkten und im Hafen der wohlhabenden römischen Stadt mit ihren 20‘000 Einwohnern gingen die Menschen ihren ganz alltäglichen Beschäftigungen nach. Gegen 8 Uhr morgens konnte man vom nahen Vesuv ein paar kleinere Rauchwolken aufsteigen sehen. Erst am Nachmittag erfolgte der gewaltige Ausbruch. In weniger als 24 Stunden lagen Pompeji und viele seiner Bewohner unter einer dicken Schicht von Vulkan-Asche begraben. Unerwartet.

Das kleine Zelt

Während der berühmten Evangelisation, die Billy Graham 1949 in Los Angeles hielt, war das große Zelt mit seinen über 6000 Plätzen acht Wochen lang Abend für Abend voll. Dicht daneben stand ein kleineres Zelt für Seelsorge und Gebet. Cliff Barrows, langjähriger musikalischer Leiter und enger Freund und Partner von Billy Graham, hat oft gesagt, das wahre Werk des Evangeliums habe in dem „kleinen Zelt“ stattgefunden, wo Menschen sich auf den Knien versammelten, um vor und während der evangelistischen Veranstaltung zu beten. Eine Frau aus Los Angeles, Pearl Goode, war das Herz dieser Gebetsversammlung und vieler weiterer, die folgten.

Worte, die helfen und heilen

Am 19. November 1863 hielten zwei bekannte Männer bei der Einweihung des Soldatenfriedhofs in Gettysburg, Pennsylvania eine Rede. Edward Everett, früherer Kongressabgeordneter und Gouverneur, war jetzt Präsident der Harvard University. Er galt als einer der renommiertesten Redner seiner Zeit und sprach fast 2 Stunden. Nach ihm kam Präsident Abraham Lincoln an die Reihe. Seine Ansprache dauerte nur 2 Minuten.

Im Gefängnis

Im Alter von 86 Jahren beendete Ken Deal seinen Dienst als freiwilliger Gefängnisseelsorger nach über drei Jahrzehnten mit einem letzten Sonntagsgottesdienst. In seiner Botschaft an die Gefangenen ging es darum, dem Herrn auch in der Haft zu dienen. Er brachte viele Beispiele von Gefangenen, manche sogar mit lebenslänglichen Haftstrafen. An solch einem Platz, den jeder so schnell wie möglich verlassen will, ermutigte er sie, zu wachsen und anderen die gute Nachricht von Jesus Christus weiterzusagen.

Licht und Schatten

Der Kunsthistoriker Seymour Slive hat den großen niederländischen Künstler Rembrandt (1606-1669) einen Meister von Licht und Schatten und Erzähler spannender Geschichten auf der Leinwand genannt. Rembrandts Bild Die Anbetung der Hirten zeigt einen dunklen Stall in Bethlehem, in dem zwei Hirten neben der Krippe knien und etwas weiter entfernt noch andere Personen stehen. Ein Mann hält eine Laterne, doch das hellste Licht kommt nicht von ihr, sondern von dem Jesuskind, das alle hell erleuchtet, die in seiner Nähe sind.

Kostüm oder Uniform?

An einem interessanten Vortrag über Nachfolge hörte ich einmal die Aussage: „Wenn man ein Kostüm anzieht, dann tut man so, als sei man die Person, deren Kostüm man trägt. Eine Uniform dagegen erinnert einen daran, dass man tatsächlich ist, was man anhat.“

Den „Wünscher“ reparieren

Als meine Frau noch klein war, lebte ihre Familie in Austin, Texas. In der Nachbarschaft wohnte Dr. Carlyle Marney, ein Pastor und guter Freund. Eine seiner flapsigen Bemerkungen über Zufriedenheit wurde zu einer Redewendung in der Familie: „Dr Marney sagt, wir müssen unseren ‚Wünscher’ reparieren.“

Auf die Worte achten

Eine Woche nach dem Tod von C.S. Lewis im Jahr 1963 versammelten sich Kollegen und Freunde in der Kapelle des Magdalen College in Oxford, um des Mannes zu gedenken, dessen Schriften in Kindern wie Gelehrten gleichermaßen die Flammen des Glaubens und der Fantasie entzündet hatten.

Überschattet

Heute genau vor 50 Jahren wurde die Welt von der Nachricht über die Ermordung des amerikanischen Präsidenten J.F. Kennedy erschüttert. Am Tag danach sprach ein Artikel in der englischen Times von den Auswirkungen, die weltweit auf den Finanzmärkten zu spüren waren. Er trug die Überschrift: „US-Tragödie überschattet Weltgeschehen.“

Puzzle-stückchen

Bei einer Geburtstagsfeier drehte die Gastgeberin den Spieß um und verteilte selbst Geschenke an die Anwesenden. Jeder erhielt einen persönlichen Gruß, in dem sie zum Ausdruck brachte, wie viel wir ihr bedeuten, und ein paar mutmachende Worte über die Person, zu der Gott uns gemacht hat. Bei jeder Karte lag außerdem ein Puzzleteilchen, das uns daran erinnern sollte, dass jeder…

Wer sagt die Wahrheit?

Im amerikanischen Wahlkampf 2012 wurden in den Fernsehreden und -debatten oft die „Fakten überprüft“. Analytiker verglichen Aussagen der Kandidaten mit dem, was sie tatsächlich erreicht hatten. Sagten sie die Wahrheit oder manipulierten sie die Fakten zu ihren Gunsten?