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Artikel von Kirsten Holmberg

Wer bin ich?

Als Mitglied des Leitungsteams eines lokalen Werkes war es meine Aufgabe, andere einzuladen, sich uns als Gesprächsgruppenleiter anzuschließen. In meinen Einladungen beschrieb ich das erforderliche zeitliche Engagement und erläuterte, wie die Leiter mit ihren Kleingruppenteilnehmer umgehen sollten, sowohl bei den Treffen als auch in regelmäßigen Telefonaten. Oft zögerte ich, mich den Menschen aufzudrängen, weil ich wusste, dass sie Opfer bringen mussten, um Gruppenleiter zu werden. Und doch hat mich ihre Antwort manchmal völlig überwältigt: „Ich fühle mich geehrt“. Anstatt legitime Gründe für ihre Ablehnung zu nennen, beschrieben sie ihre Dankbarkeit gegenüber Gott für alles, was er in ihrem Leben getan hatte, als Grund für ihre Bereitschaft, etwas zurückzugeben.

Ein unmögliches Geschenk

Ich war begeistert, als ich das perfekte Geschenk für den Geburtstag meiner Schwiegermutter fand: Das Armband enthielt sogar ihre Lieblingsedelsteine! Es ist immer eine große Freude, das perfekte Geschenk für jemanden zu finden. Aber was ist, wenn das Geschenk, das die Person braucht, jenseits unserer Möglichkeiten liegt? Viele von uns wünschen sich, wir könnten jemandem Seelenfrieden, Ruhe oder sogar Geduld schenken. Wenn man das nur kaufen und mit einer Schleife verpacken könnte!

Das Projekt „Red Dress“

Das Projekt „Red Dress“ wurde von der britischen Künstlerin Kirstie Macleod ins Leben gerufen und ist inzwischen in Museen und Galerien auf der ganzen Welt zu sehen. Dreizehn Jahre lang reisten vierundachtzig Stücke tief roter Seide um den Globus, um von mehr als dreihundert Frauen (und einer Handvoll Männern) bestickt zu werden. Die Stücke wurden dann zu einem Kleid zusammengesetzt, das die Geschichten der einzelnen Künstlerinnen und Künstler erzählt.

Anbetungsfeste

Die Teilnahme an einer großen Veranstaltung kann uns auf überraschende Weise verändern. Nachdem sie mit mehr als 1.200 Menschen auf mehrtägigen Veranstaltungen in Großbritannien und anderen Teilen der Welt gesprochen hatten, fanden der Forscher Daniel Yudkin und seine Kollegen heraus, dass große Festivals unseren moralischen Kompass beeinflussen und sogar unsere Bereitschaft, Ressourcen mit anderen zu teilen. Ihre Untersuchungen ergaben, dass 63 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein „transformatives“ Erlebnis auf dem Festival hatten, durch das sie sich der Menschheit verbundener fühlten und großzügiger gegenüber Freunden, Familie und sogar völlig Fremden waren.

Schneeflocken aus Schokolade

Die Einwohner von Olten in der Schweiz wurden von einem Regen aus Schokoladenspänen überrascht, der die ganze Stadt bedeckte. Die Lüftungsanlage einer nahegelegenen Schokoladenfabrik hatte eine Fehlfunktion, die den Kakao in die Luft blies und die ganze Gegend mit der süßen Leckerei bedeckte. Der Schokoladenüberzug klingt wie ein wahr gewordener Traum für Schoko-Liebhaber!

In Gottes Händen

Mit ihrem 18. Geburtstag begann ein neuer Lebensabschnitt für meine Tochter: Als Erwachsene hatte sie nun das Recht, bei zukünftigen Wahlen zu wählen, und würde bald das Leben nach dem Abitur beginnen. Diese Veränderungen machten mir klar: Ich würde nur noch wenig Zeit mit ihr unter meinem Dach haben, um ihr das Wissen zu vermitteln, das sie braucht, um sich der Welt alleine zu stellen – der Umgang mit Finanzen, wie man die Weltgeschehnisse im Auge behält und wie man gute Entscheidungen trifft.

Samen des Glaubens

Im letzten Frühjahr, in der Nacht vor dem Vertikutieren unseres Rasens, hat ein heftiger Windsturm die Samen unseres Ahornbaums auf einen Schlag weggefegt. Als die Vertikutiermaschine den verdichteten Boden aufbrach und Unkraut und Moos aus dem Boden zog, pflanzte sie Hunderte von Ahornsamen in meinen Garten. Nur zwei Wochen später hatte ich die Anfänge eines Ahornwaldes, der durch meinen Rasen wuchs!

Die Schöpfung entdecken

Die Krubera-Woronja im eurasischen Land Georgien ist eine der tiefsten bisher erforschten Höhlen der Erde. Ein Team von Forschern hat die dunklen und beängstigenden Tiefen der größtenteils vertikalen Höhlen bis auf 2.197 Meter erkundet! Ähnliche Höhlen, etwa vierhundert an der Zahl, gibt es auch in anderen Teilen des Landes und auf der ganzen Welt. Ständig werden neue Höhlen entdeckt und neue Tiefenrekorde aufgestellt.

Tiefere Heilung

Am Ostersonntag 2020 wurde die berühmte Christus-Erlöser-Statue über Rio de Janeiro in Brasilien so beleuchtet, dass es aussah, als trage Jesus das Gewand eines Arztes. Diese ergreifende Darstellung von Christus war eine Hommage an die vielen Mitarbeiter/innen des Gesundheitswesens, die an vorderster Front gegen die Corona-Pandemie kämpfen. Die Bilder bringen die bekannte Beschreibung von Jesus als unserem großen Arzt (Markus 2,17) zum Ausdruck.

Musikalische Medizin

Als die fünfjährige Bella wegen Krebs im Krankenhaus lag, erhielt sie im Rahmen ihrer Behandlung eine Musiktherapie. Viele Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass sich Musik positiv auf die Stimmung auswirkt, ohne genau zu wissen, warum. Forscher haben kürzlich einen klinischen Nutzen nachgewiesen. Heute wird Musik für Krebspatienten wie Bella, Parkinson-Patienten, Demenzkranke und Traumatisierte verschrieben.

Ein Nistplatz

Uferschwalben sind kleine, mit den gewöhnlichen Schwalben verwandte Vögel, die ihre Nester in die Flussufer graben. Durch die Landentwicklung in Südostengland wurde ihr Lebensraum verkleinert, und die Vögel hatten immer weniger Platz zum Nisten, wenn sie jährlich von ihrer Winterwanderung zurückkehrten. Örtliche Naturschützer wurden daraufhin aktiv und bauten eine riesige künstliche Sandbank, um die Vögel zu beherbergen. Sie schufen einen Platz, an dem sich die Vögel für die nächsten Jahre niederlassen konnten.

Im Takt schlagen

Geschichten haben die Menschen seit Anbeginn der Schöpfung in ihren Bann gezogen. Sie dienten als Wissensweitergabe, lange bevor es die Schriftsprache gab. Wir alle kennen das Vergnügen, eine Geschichte zu hören oder zu lesen und sofort von den ersten Zeilen wie „Es war einmal“ angesprochen zu werden. Die Kraft einer Geschichte scheint über den reinen Genuss hinauszugehen: Wenn wir gemeinsam eine Geschichte hören, scheint sich unser Herzschlag zu synchronisieren! Obwohl unser individueller Herzschlag im Laufe des Tages variiert und vielleicht nur zufällig mit dem eines anderen übereinstimmt, deuten neue Forschungsergebnisse darauf hin, dass unsere Herzen alle im gleichen Rhythmus schlagen, wenn wir dieselbe Geschichte zur gleichen Zeit hören.

Großmutterwal

Ein Schwertwal, dem die Forscher den Namen „Oma“ gegeben hatten, wusste offenbar um die Bedeutung seiner Rolle im Leben ihres „Enkelkindes“. Die Mutter des jungen Wals war kürzlich gestorben, und der verwaiste Wal war noch nicht alt genug, um ohne Schutz und Unterstützung zurechtzukommen. Oma, obwohl sie schon über 80 Jahre alt war, kam an seine Seite, um ihm das beizubringen, was er zum Überleben brauchte. Oma sammelte einige Fische für den jungen Wal ein, anstatt sie selbst zu verzehren, damit er nicht nur eine Mahlzeit bekam, sondern auch lernte, was er essen und wo er die Lachse finden konnte, die er zum Leben brauchte.

Beides ist wahr

Nach drei Jahrzehnten wurde Feng Lulu wieder mit ihrer leiblichen Familie zusammengeführt. Als Kleinkind wurde sie entführt, als sie vor ihrem Haus spielte, aber dank der Hilfe der All-Chinesischen Frauenvereinigung konnte sie schließlich gefunden werden. Weil sie so jung war, als sie entführt wurde, kann sich Feng Lulu nicht daran erinnern. Sie wuchs in dem Glauben auf, sie sei verkauft worden, weil ihre Eltern es sich nicht leisten konnten, sie zu behalten. Die wahre Geschichte warf viele Fragen und Emotionen hervor.

Selbstbeherrschung durch Gottes Kraft

Die unter dem Namen „Marshmallow-Test“ bekannt gewordene Studie aus dem Jahr 1972 wurde entwickelt, um die Fähigkeit von Kindern zu messen, die Befriedigung ihrer Wünsche aufzuschieben. Den Kindern wurde ein einziges Marshmallow zum Verzehr angeboten, aber ihnen wurde gesagt, dass sie einen zweiten bekommen würden, wenn sie den ersten zehn Minuten lang nicht essen würden. Etwa ein Drittel der Kinder konnte sich die größere Belohnung sichern (ein weiteres Drittel verschlang das erste Marshmallow innerhalb von Sekunden!).