An einem milden Vollmondabend im Herbst versammelten sich in meiner Heimatstadt Tausende von Menschen am Ufer des Flusses, um Himmelslichter steigen zu lassen. Sie schickten sie hinauf in die Dunkelheit und beobachteten, wie sie sich mit dem Mondlicht zu einem betörenden Schauspiel vereinten und den Nachthimmel zu einem funkelnden Kunstwerk machten.

Als ich Fotos davon sah, bedauerte ich, dass ich unterwegs gewesen war und das Ereignis verpasst hatte. Doch ein paar Tage später ging mir auf, dass man das, was da in Grand Rapids geschehen war, als ein Sinnbild für die Konferenz betrachten konnte, an der ich in New York teilgenommen hatte. Über 1000 Personen aus mehr als 100 Städten aus der ganzen Welt hatten sich versammelt, um ein „Kunstwerk“ zu planen – nämlich zu überlegen, wie sie die Dunkelheit in ihren Städten erhellen könnten, indem sie Gemeinden gründen und versuchen, die Menschen mit dem Evangelium von Jesus Christus zu erreichen, dem Licht der Welt.

Der Prophet Daniel schrieb von einer Zeit, in der jene, welche andere zum Herrn führen, leuchten werden wie die Sterne ewiglich (Dan. 12,3). Und wir alle können daran beteiligt sein. Wenn wir das Licht Jesu an den dunklen Orten leuchten lassen, an denen wir leben und arbeiten, dann wird er den Nachthimmel mit Sternen erhellen, die niemals erlöschen werden.